Israelische Rüstungsaktie des Tages: Elbit Systems Ltd.

Bei Rüstungsunternehmen würde man jetzt sofort an die deutsche Rheinmetall AG, Lockheed Martin, Raytheon Technologies, Northrop Grumman oder BAE Systems denken. Alle diese Unternehmen profitieren kräftig vom russischen Angriffskrieg auf die Ukraine.

Zwei weitere Profiteure sind das südkoreanische Unternehmen Hanwha Defense und die israelische Elbit Systems Ltd. (WKN: 904218 / ISIN: IL0010811243), um die es heute gehen wird. Elbit Systems ist ein 1968 gegründeter Luft- und Raumfahrt- sowie Elektronikkonzern aus Haifa mit rund 17.800 Mitarbeitern.

Ganz bekannt sind durch den Ukrainekrieg die amerikanischen HIMARS-Raketenwerfer geworden. So etwas Ähnliches produziert Elbit Systems ebenfalls, nennt sich PULS. Dänemark will seine 19 Artillerie-Geschütze an die Ukraine abgeben. Deshalb laufen aktuell Verhandlungen über Atmos-Artilleriegeschütze und Puls-Raketenwerfersysteme von Elbit Systems.

Das Jahr hat erst angefangen und Elbit Systems liegen bereits sieben neue Aufträge vor laut Pressemitteilung.

https://elbitsystems.com/pr-news-p/

Am 30. September 2022 betrug der Auftragsbestand bereits 14,7 Milliarden USD, wobei etwa 75 Prozent auf Aufträge außerhalb Israels zurückgehen.

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Elbit Systems macht eigentlich alles, was man sich nur vorstellen kann beim Militär. Cybersicherheit, Kampf- und Aufklärungsdrohnen, alles was man an Elektronik beim Militär benötigt, Haubitzen, gepanzerte Fahrzeuge, unbemannte Überwasserschiffe und Landfahrzeuge, Mörser, Raketen, Munition, Flugzeug-, Hubschrauber-, Kommando- und Aufklärungssysteme, um nur ein paar Sachen zu nennen.

Die letzten Zahlen stammen aus dem dritten Quartal 2022. Dort betrug der Umsatz 1,3489 Milliarden USD (Vorjahreszeitraum 1,3636 Milliarden USD), bei einem Non-GAAP-Gewinn in Höhe von 1,40 USD je verwässerter Aktie (Vorjahreszeitraum 2,33 USD).

Seit August 2022 hat der Aktienkurs ein Drittel verloren und es sieht auch nicht so aus, als hätten wir die Talsohle bereits gesehen. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (roll. Hochrechn.) liegt bei knapp 37, zum Vergleich Rheinmetall bei 26. Die Dividendenrendite beträgt rund 1,25 Prozent.

Langfristig wird weltweit mehr Geld in die Verteidigungsausgaben fließen. Früher waren zwei Prozent des BIP das Ziel, heute reden schon einige von drei Prozent. Von daher kann es sinnvoll sein, sich ein paar relativ günstige Rüstungsaktien ins Depot zu legen, wenn sich eine Gelegenheit bietet.

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