Kanadische Software-Aktie des Tages: Shopify Inc.

2004 gründete der aus Deutschland ausgewanderte Tobias Lütke zusammen mit zwei seiner Freunde das heutige Shopify (WKN: A14TJP / ISIN: CA82509L1076). Ursprünglich wollten die Gründer Snowboards online verkaufen, haben dafür aber keine geeignete Onlineshop-Software gefunden. So beschlossen sie, ihre eigene Software zu entwickeln, welche heute die wohl bekannteste im westlichen Raum ist.

Im November 2021 hatte die Aktie Allzeithoch, dann ging es so richtig abwärts, rund 85 Prozent. Das Allzeithoch 2021 ist jetzt nicht verwunderlich und war ehrlich gesagt auch nie gerechtfertigt, die Bewertung damals war einfach verrückt. Durch die Corona-Pandemie gab es bei den lokalen Händlern, die kaum Kunden hatten oder sogar schließen mussten, eine sehr starke Nachfrage nach Onlineshop-Software, damit sie ihre Produkte über das Internet verkaufen konnten, wenn dies im eigenen Geschäfts aufgrund der Pandemie schon nicht möglich war. Der Kursanstieg der Shopify-Aktie spiegelt natürlich nicht die Nachfrage wider, er war total überzogen, wie bereits geschrieben.

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Seit dem Kurstief konnte die Aktie wieder rund 300 Prozent zulegen, hat dann aber wieder seit Februar 2024 rund 40 Prozent verloren. Ob wir jetzt schon die Talsohle gesehen haben, da bin ich mir nicht so sicher. Dennoch ist Shopify eine sehr gute Aktie. Das Unternehmen kann in diesem Bereich sehr gut international hoch skalieren.

Im ersten Quartal 2024 betrug der Umsatz 1,861 Milliarden USD (Vorjahresquartal: 1,508 Milliarden USD), das EBITDA 207 Millionen USD (Vorjahresquartal: -23 Millionen USD) und das Nettoergebnis -273 Millionen USD (Vorjahresquartal: 68 Millionen USD).

Weltweit nimmt der Onlinehandel zu, der lokale Einzelhandel stirbt aus. Somit wird die Nachfrage nach Webshop-Software steigen. Wenn ein Anbieter erst einmal sehr viele Kunden hat, dann kann er auch regelmäßig seine Preise erhöhen. Den Kunden wird es zu anstrengend sein, sich dann einen anderen Anbieter zu suchen, denn die Shopumstellungen kostet sehr viel Geld und Zeit. Jeder Unternehmen ist froh, wenn erst einmal alles läuft und ist dann auch meist bereit, die höheren Preise zu bezahlen.

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