Sei vorsichtig bei Null-Prozent-Finanzierungsangeboten

Finanzierungsangebote zu Null Prozent werden immer beliebter. Man bekommt kaum noch einen Prospekt in die Hand, wo nicht großgeschrieben mit Null Prozent Zinsen geworben wird. Der Handel muss sich etwas einfallen lassen, um seine Produkte loszuwerden und es funktioniert, der Kunde springt drauf an.

Aber Achtung! Auch wenn dort eine große Null abgedruckt ist, muss dies noch lange nicht wirklich zinslos sein. Der Handel hat nichts zu verschenken, er will Geld verdienen. Die Händler sind natürlich clever, sie wissen, wie sie an das Geld der Kunden kommen.

Wer denkt, dass die Händler den Kunden einen Kredit einräumen, weil sie so gut an dem Verkauf verdienen, der irrt. Die Händler sind nur Vermittler, der eigentliche Kreditvertrag wird mit einer Bank abgeschlossen.

Der Teufel steckt im Detail oder besser gesagt, im Kleingedruckten. Gerne wird den Kunden dann eine Restschuldversicherung mit aufs Auge gedrückt, falls er seine Raten nicht mehr zahlen kann.

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Sehr oft muss der Kunde einen Kreditkartenvertrag abschließen. Den Kunden wird dann gleich ein Kreditrahmen mit freigeschaltet, den sie noch für weitere Einkäufe verwenden können. Viele bemerken das auch gar nicht, sie haben die ihnen vorgelegten Zettel gar nicht gelesen. Irgendwann bekommen sie per Post eine Kreditkarte zugeschickt.

Das Geld müssen sie auch nicht schnell zurückzahlen, sie haben Zeit, soviel sie wollen. Sie müssen nur eine kleine monatliche Raten zahlen, dies ist vollkommen ausreichend. Die Banken sind aber nicht die Caritas, bis zu 20 Prozent Zinsen sind keine Seltenheit, mehr als bei einem Dispo. Je länger sich die Kunden mit ihrer Zahlung Zeit lassen, desto mehr verdienen die Banken. Wenn man innerhalb einer bestimmten Frist, meist sechs Wochen, die Summe zurückzahlt, kostet es keine Zinsen.

Banken haben nichts zu verschenken, schon gar nicht Geld. Es gibt immer einen Haken, man muss ihn nur finden. Sie wollen an die Daten der Kunden herankommen und dann langfristig an ihnen Geld verdienen, dies ist der Trick. Der Einzelhändler kann so sein Produkt verkaufen. Alle drei sind zufrieden, Händler, Kunde und Bank.

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Ein weiterer beliebter Trick sind Bearbeitungsgebühren, die schwanken meist zwischen 19 und 39 Euro. Generell gilt, bevor man irgendetwas unterschreibt, alles lesen. Besser ist es, wirklich nur das zu kaufen, was man sich auch leisten kann. Hat man das Geld nicht, dann auch nicht kaufen. Konsumschulden sollten vermieden werden.

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