So wirst du ein erfolgreicher Investor an der Börse

André Kostolany bezeichnete den Beruf des Spekulanten als schönsten Beruf der Welt. Er hat davon sehr gut gelebt. Auch andere Spekulanten waren und sind erfolgreich. Dennoch ist die kurzfristige Spekulation doch mit mehr Risiko behaftet.

Der etwas sicherere Weg ist das langfristige Investieren, nicht Spekulieren. Im Wort Investieren steckt das Wort Investor. Wer eine Aktie kauft, wird mit seinem Kauf Anteilseigner an einem Unternehmen. Läuft es wirtschaftlich gut beim Unternehmen, dann bekommt man meist eine Dividende und der Aktienkurs steigt. Läuft es schlecht, wird die Dividende meist gekürzt oder gestrichen und der Kurs fällt. Man ist Teil des Unternehmens, Miteigentümer.

Mir gefällt das sehr gut. Ich kann mit meinen wenigen Aktien nichts wirklich entscheiden, mein Mitspracherecht ist mir auch ehrlich gesagt egal. Wer geht auch schon zu jeder Hauptversammlung aller Unternehmen, von denen er Aktien besitzt? Niemand macht das. Man müsste laufend durch die Welt fliegen. Das wäre ein riesiges Verlustgeschäft.

Wenn die Aktiengesellschaft in der Nähe sitzt, kann man mal zu einer Bockwurst und auf ein Getränkt hingehen, aber ansonsten macht es keinen wirklichen Sinn. Gefallen einem die Entscheidungen eines Vorstands nicht, kann man seine Aktien verkaufen.

  Schwedische Orthobiologie-Aktie des Tages: Bonesupport Holding AB

Investiere langfristig an der Börse. Ich sage es immer wieder, schreibe es laufend in meinem Blog. Dennoch machen viele immer wieder dieselben Fehler, sie sind zu ungeduldig. Vielleicht liegt es daran, dass sie meinen Blog nicht lesen, kleiner Scherz.

Verwende unbedingt nur Geld für die Börse, was du definitiv die nächsten 10 bis 15 Jahre nicht benötigst, noch besser, gar nicht, niemals. Es wäre schlimm, wenn du bei einem Crash Aktien verkaufen müsstest. Baue dir ein Dividendendepot auf. Dann musst du auch keine Aktien verkaufen, kannst aber das Geld von den Dividenden später entnehmen.

Diesen Weg finde ich viel besser, als Teilverkäufe vorzunehmen. Einige wenden die Vier-Prozent-Entnahmeregel an. Ja, kann man machen. Ich bin allerdings kein Freund davon. Mir war es immer wichtig, Vermögen zu erhalten, es nicht zu verbrauchen.

Dies handhabe ich schon immer so. Was meine Eltern aufgebaut haben, das Haus, Wald und Ackerland, so etwas verkaufe ich nicht. Daher fasse ich meine Aktien auch nicht an.

  Industrie-Aktie des Tages: GE Vernova Inc.

Ich kenne viele, die haben ihr Land, welches sie geerbt hatten, verkauft. Meist waren die Eltern Bauern. Oft viel mehr Land, als ich besitze. Die haben sehr viel Geld damals dafür bekommen, mehrere hunderttausend Mark. Jetzt ist das Geld verlebt. Damals lagen die Ackerlandpreise noch bei einem Bruchteil. Heute ärgern sie sich, sie wären Millionär. Ich hätte gelegentlich auch das Geld gut gebrauchen können. Dennoch habe ich auf den Verkauf verzichtet und lieber den Gürtel enger geschnallt. Es war die richtige Entscheidung. Ich habe mein Land noch.

Deswegen denke ich auch in Generationen und will etwas hinterlassen. Ich nehme so viel, wie ich brauche und gut. Daher weiß ich, dass langfristige Investitionen der beste Weg sind. Dies gilt für Immobilien und auch für Aktien. Kaufe Qualitätsaktien und fasse sie nicht mehr an. Den Rest erledigt die Zeit. Es gibt viele börsennotierte Familienunternehmen, schaue dir diese unbedingt mit an. Diese denken langfristig, nicht wie ein Manager auf Zeit nur in Quartalen.

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