Warum gehen so viele Lotto-Millionäre pleite?
Nur wenige Menschen haben das Glück im Lotto zu gewinnen und sich ein sorgenfreies Leben leisten zu können. Im letzten Jahr gab es in Deutschland 152 Lotto-Millionäre. Den größten Gewinn konnte zwei Spieler aus Hessen mit jeweils 45 Millionen Euro verbuchen, sie gewannen den Eurojackpot.
Eigentlich müssten sich die Gewinner nie mehr Sorgen machen, einige von Ihnen sind allerdings innerhalb von wenigen Jahren wieder pleite. Da fragt man sich natürlich schon, wie dumm diese Leute sind? Vor einiger Zeit ging die Geschichte vom englischen Lotto-Milionär Mickey Carroll durch die Medien, der Mirror berichtete darüber:
https://www.mirror.co.uk/news/uk-news/lotto-winner-mickey-carroll-skint-20891585
Es fehlt den meisten Menschen an finanzieller Bildung. Anstatt das Geld gut zu investieren und beispielsweise von den Dividenden zu leben, wird sofort an die Substanz herangegangen. Ein paar schicke Autos, eine Luxusvilla, teure Reisen und Geschenke, schwups ist die Kohle weg.
Mickey Carroll hat es ähnlich gemacht. Der Müllmann gewann 2002, im Alter von 19 Jahren, umgerechnet rund 15 Millionen Euro. Er gab sein Geld für Bordellbesuche mit „Freunden“, Drogen, Alkohol, Häuser und Autos aus. Laut Carroll hatte er Sex mit 4.000 Prostituierten. Seine Ehe zerbrach.
Zwei Jahre nach dem Gewinn hatte er von den 15 Millionen Euro rund 14 Millionen Euro bereits verpresst. Echt sportlich, 7 Millionen pro Jahr auf den Kopf zu hauen ist schon eine Leistung. Mit seinem schwinden Geld verschwanden auch seine „guten“ Freunde. Zu allem Überfluss wurde er noch erpresst und zahlte Hunderttausende an Erpresser, aus Angst, dass seiner Familie etwas zustoßen könnte.
Elf Jahre später war das Geld komplett weg. Aus seinen Häusern wurde eine Obdachlosenunterkunft, er lebte drei Jahre auf der Straße. Heute lebt er zur Miete und arbeitet als Kohleverkäufer. Einmal Lottomillionär und wieder zurück.
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