Was brauchst du wirklich an Kram, was macht dich glücklich?

Die jetzige Krise hat uns wieder einmal gezeigt, dass man auch mit weniger auskommen kann. Wenige Tage bevor unsere Regierung die Restaurants geschlossen hatte, hatte ich noch einen Termin in einer Gaststätte zum Schnitzel satt essen gebucht. Der fiel dann aus. Hat wieder ein paar Euro gespart.

In der Coronakrise Geld ausgeben ist gar nicht so leicht. Studien haben ergeben, dass die Menschen jetzt viel mehr Geld zum Shoppen übrig haben als vor der Krise. Die Geschäfte waren weitestgehend geschlossen, sie konnten nicht viel kaufen. Bestellung ging nur im Internet.

Viele haben jetzt ihren Urlaub gestrichen, sie haben Angst, sich mit Corona anzustecken. Ein Bekannter wollte sich ein neues Auto kaufen, dies hat er auch verschieben müssen. Für unsere Geldbörse war Corona super.

Ich habe mir vom gesparten Geld Aktien gekauft. Aus meinem Bekanntenkreis höre ich allerdings auch, dass sie das gesparte Geld jetzt ausgeben werden. Der eine möchte sich jetzt doch das Auto kaufen, seines ist gerade einmal vier Jahre alt. Bevor ein Auto nicht fünf Jahre als ist, kaufe ich es erst gar nicht. Neuere Autos sind Geldvernichtung.

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Während den Ausgangsbeschränkungen bin ich im Garten geblieben, habe meine Gemüsepflanzen eingepflanzt. Jetzt ernte ich. Momentan habe ich Tomaten und Gurken im Garten, die brauche ich nicht zu kaufen. Einige Süßkirschen haben mir die Stare noch übrig gelassen. Die ersten Sauerkirschen sind jetzt auch reif.

Meine Frau hat jetzt schon zweimal Stachelbeersuppe mit Klieben gekocht. Die gibt es zu Mittag. Seit einigen Jahren essen wir mittags immer Obstsuppe, je nachdem, was gerade an Obst verfügbar ist. Wir frieren aber auch Obst ein, damit wir auch im Winter welches haben. So könnten wir einiges abnehmen.

Mir reicht mein Garten. Irgendwelchen Kram brauche ich nicht. Meine Einkäufe beschränken sich weitestgehend auf Lebensmittel und bisschen für das Haus oder Garten. Gestern habe ich meinen Gasheizpilz bekommen, so können wir auch abends noch draußen sitzen. Natürlich auch günstig.

Meine Gartenmöbel sind vom Flohmarkt. Ein Holzklappstuhl 10 Euro, habe gleich 8 Stück genommen für den Preis, der große Klapptisch 25 Euro, Holzbank mit Rückenlehne für 20 Euro. Die Gartenmöbel waren im Grunde neu, paar kleine Schrammen. Auf dem Flohmarkt kommt gelegentlich ein Händler mit einem großen Anhänger und Transporter, vollgepackt mit Gartenmöbeln. Die stammen von einem Zentrallager vom Baumarkt, wo er die Ausstellungsstücke und B-Ware billig abholt. Einen kaputten Gartenstuhl verkauft er für 5 Euro, da ist dann irgendetwas gebrochen. Diese Kombination (Tisch und 6 Stühle) stand neulich im Gartenmarkt für 299 Euro. Wieder etwas gespart.

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Wichtig ist mir, dass ich viel Freizeit habe. Ich arbeite nur halbtags, seit vielen Jahren schon. Das hält mich noch in Bewegung. Allerdings mache ich auch weniger. Meine Tätigkeit als Vorsitzender der Jagdgenossenschaft werde ich aufgeben.

Ich mache das, was mich glücklich macht. Glück hat nichts mit teuren Reisen oder Autos zu tun. Es sind die Erlebnisse, die Freude bereiten. Ich grille gerne, jeden Freitag und Samstag. Wenn ich in meinem Garten bin, erfreut mich das. Man muss nicht diesen ganzen Konsumwahnsinn mitmachen.

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