Was treibt dich jeden Tag an?
Hast du dich einmal gefragt, was dich jeden Tag antreibt, deinen Job zu machen? Dies ist übrigens auch eine sehr beliebte Frage bei Einstellungsgesprächen und von Headhuntern. Meistens will dein Gegenüber mit dieser Frage herausfinden, ob du zu dem Unternehmen passt. Dabei geht es dann um deine Einstellung, Werte und Interessen. Diese soll man dabei mit Selbstbewusstsein und Leidenschaft herüberbringen.
Was deine Leidenschaft ist, ob du lieber kochst oder angelst, ist so ziemlich egal, solange du keine riskanten Hobbys hast. Bei zu risikoreichen Hobbys, wie Motorradrennfahren oder ähnliches, rattert es beim Recruiter gleich im Kopf, wie viele Fehltage da wohl jedes Jahr extra auf das Unternehmen zukommen. Selbst wenn du solche Hobbys hast, erwähne sie lieber nicht in dieser Situation.
Aber betrachten wir die Frage nach deinem Antrieb einfach mal von einer anderen Seite. Wofür arbeitest du? Die meistens Menschen würde jetzt sagen, des Geldes wegen. Ist ja auch logisch. Sie wollen nur über die Runden kommen, viel größere Ziele haben sie nicht. Das Hamsterrad muss sich weiter drehen.
Einige haben ihren Traumberuf gefunden und wollen gar nichts anderes machen. Das Geld ist ihnen manchmal auch nicht ganz so wichtig, solange sie finanziell klarkommen.
Da du in meinem Blog bist, hast du vermutlich etwas größere Ziele. Ich nehme einmal an, die finanzielle Freiheit. Ein tolles Ziel, ich wünsche dir, dass du sie erreichst.
Überlege dir, wie du später leben möchtest. Vielleicht ein eigenes Haus im Grünen, wo sich die Kinder wohlfühlen, viele Reisen oder ein Wohnmobil, mit dem du das ganze Jahr quer durch Europa fährst. Egal, was deine Ziele sind, erinnere dich immer daran, wenn du wieder Geld ausgeben willst.
Vermeide unnötige Ausgaben. Je weniger Geld du jetzt für Kram ausgibst, desto mehr hast du zum Investieren zur Verfügung und desto schneller erreichst du deine Ziele. Diese Ziele sind es, wofür du jeden Tag zur Arbeit gehst und mehr arbeitest, als andere.
Auch wenn es wieder einmal schlecht läuft, es Probleme gibt, denke immer wieder an deine Ziele. Rappel dich wieder auf, richte dein Krönchen und mach weiter, bis du am Ziel bist. Dann kannst du es ruhiger angehen.
Schön ist auch immer, wenn man eine Zahl im Kopf hat. Bei welcher Summe ist Schluss mit der vielen Schinderei? Es gibt Menschen, die arbeiten ihr ganzes Leben lang. Sie können nicht anders. Die einen, weil sie das Geld brauchen, die anderen, weil sie nicht wissen, was sie mit ihrer Zeit anfangen sollen. Einige wollen auch noch mehr Geld haben. Was nützt das?
Meine Meinung ist, wenn man genug Geld hat, um seine Wünsche erfüllen zu können, dann reicht das auch und man kann es ruhigen angehen. Was sind deine Ziele im Leben?
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Hallo Klaus,
die Frage ist wann hat man genug Geld. Jeder definiert dies anders für sich selbst. Wie Du auch schreibst. Es gibt Menschen die Fühlen sich in ihrem Job wohl, bewegen sich gerne in ihrem Hamsterrad, und sind bereits für sich gesprochen Finanziell Frei.
Finanziell Frei, beginnt meiner Meinung nach nicht erst bei einem Depot, Sparbuch, Festgeld aus Fünf oder Sechs stellen. Es ist das Gesamt Paket aus Familie, Job UND Rücklagen. Wer nie Rücklagen gebildet hat, wird nie Finanziell Frei sein. Wer bei der Partnerwahl kein gutes Händchen hatte, und einen ,,Pennystock” erwischte, ebenso wenig (so will ich es einmal nennen). Ein Job der einen ,,An*otzt”, auch wenn er gut bezahlt ist, macht auch nie Glücklich und schon gar nicht Frei. Ich denke Du weißt was ich meine.
Aber Rücklagen geben Sicherheit, also macht Geld allein immer noch nicht glücklich, aber bietet eine sehr große Sicherheit. Es lässt einen beruhigt Schlafen, auch in Zeiten, in der man sich seit Monaten zum Beispiel in Kurzarbeit befindet.
Und das setzen von Zielen ist wichtig, und es macht sogar Spaß und Motiviert zugleich, wenn man wieder einen sich gesetztes Ziel im Depot erreicht hat. Wer neu Anfängt, für den sind die ersten 10.000 € viel. Sind diese erreicht geht es weiter. In einem anderen Beitrag, in dem Du einem Leser geantwortet hast, sagtest Du ,,Sinngemäß” wenn das Depot mal Sechs Stellen hat, geht es dann richtig los.
Wie so oft bin ich da mit Dir auf einer Wellenlänge, und möchte mit meinem Kommentar, daher nur Deinen Beitrag ergänzen.
Ich Wünsche Dir ein Schönes Wochenende
Gruß
Roger / Gulduka
Hallo Roger,
viele Menschen, die finanziell frei sind, arbeiten noch. Eigentlich alle, die ich kenne. Die meisten aus Spaß. Bei einigen kann ich es aber auch nicht nachvollziehen, der Job macht die kaputt. Sie sehen alles andere als gut aus und rackern sich jeden Tag ab. Ihr Leben besteht nur aus Arbeit. Lebt man nun um zu arbeiten oder arbeitet man, um zu leben? Bei einigen ist das nicht so klar.
LG Klaus
@Roger:
“Es gibt Menschen die Fühlen sich in ihrem Job wohl, bewegen sich gerne in ihrem Hamsterrad, und sind bereits für sich gesprochen Finanziell Frei.”
Was ist denn das für eine seltsame Definition von finanziell frei? Es besteht doch dennoch eine Abhängigkeit vom Hamsterrad. Egal was damit passiert, plötzlich hätte man finanzielle Probleme und sei es mit der nahezu unvermeidlich verminderten Leistungsfähigkeit am Lebensabend. Finanziell frei heißt doch gerade, dass man NICHT auf aktives Arbeitseinkommen angewiesen ist. Was du beschreibst ist einfach nur eine Situation ohne akute Schmerzen, die aber jederzeit in sich zusammen brechen kann.
“Finanziell Frei, beginnt meiner Meinung nach nicht erst bei einem Depot, Sparbuch, Festgeld aus Fünf oder Sechs stellen. Es ist das Gesamt Paket aus Familie, Job UND Rücklagen.”
Was du beschreibst ist das Lebensglück insgesamt, aber FINANZIELL frei bezieht sich notwendigerweise auf… oh Überraschung… die Finanzen. Fünfstellig soll dafür reichen? Ääääh, nein. Sechsstellig? Als Familie wird das schon sehr eng. Runden wir also lieber mal auf siebenstellig auf.
“also macht Geld allein immer noch nicht glücklich”
Ja natürlich nicht, das hat auch niemand behauptet. Aber nenne mir einen einzigen Lebensbereich (sowas wie Finanzen, Gesundheit, Tätigkeit, …), bei dem sich die Situation NICHT durch Geld – bzw. die durch Geld ermöglichte Freizeit – in Richtung mehr Lebensglück (Vorteile schaffen, Probleme beseitigen) verbessern ließe. Extremfälle lassen sich natürlich auch nicht mehr mit Geld beseitigen, aber schlechte Situationen lassen sich durchaus zu weniger schlechten Situationen verbessern.
Beispiel Gesundheit: Eine unheilbare Krankheit wirst du auch mit Geld nicht los, selbst wenn du die besten Ärzte bezahlen könntest die du finden kannst. Eine Querschnittslähmung wäre dagegen ein Beispiel für eine schlimme Situation, die sich sehr gut verbessern lässt. Plötzlich bist du nicht auf irgendwelche Kassenmodelle angewiesen, sondern kannst dir eine Umgebung schaffen um bestmöglich damit umgehen zu können. Einen oder mehrere ordentliche Rollstühle, ein umgebautes Auto zum selbständigen Fortbewegen mit einfachem Ein-/Ausstieg, Umbau/Umzug für eine rollstuhlgerechte Wohnung, ggf. sogar mit nachträglich eingebautem Aufzug, mit etwas Geschick sogar “undenkbare” Freizeitaktivitäten – jemand hatte mal zwei teure Outdoor-E-Bikes mit einer Sitzgelegenheit dazwischen aneinander geschweißt und plötzlich konnte die querschnittsgelähmte Freundin auch wieder steile Berge auf geschotterten Wanderwegen erklimmen.
Fazit: Mit Geld und/oder der dadurch gewonnene Freizeit kann man sehr wohl das Lebensglück entscheident verbessern. Viele Verbesserungen kann man sich ohne ausreichende Finanzen nicht leisten. Der Lebensbereich Finanzen ist – neben den eigenen Emotionen – der wichtigste Faktor, man vermeidet nicht nur Probleme in diesem Lebensbereich (= Schulden -> Zeit-/Nervenverschwendung), sondern hat damit den größten Hebel für eine Verbesserung auch der anderen Lebensbereiche und damit insgesamt zu mehr Lebensglück.