Deutsche Immobilien-Aktie des Tages: Vonovia SE
Jeder, der meinen Blog liest, weiß, dass ich als Immobilienmakler Immobilienaktien liebe, vor allem REITs und viele besitze. Vonovia hat es nach Langem nun auch endlich geschafft, die Deutsche Wohnen zu übernehmen. Was lange währt, wird endlich gut, besagt ein Sprichwort.
Der Aktie hat dies bisher nicht gutgetan, sie hat seit August 2021 fast 30 Prozent verloren und fällt derzeit noch immer tiefer. Für Dividendenjäger wird es jetzt langsam interessant. Für das Geschäftsjahr 2021 sollen 1,66 Euro Dividende ausgeschüttet werden, dies entspricht aktuell 4,05 Prozent Dividendenrendite.
Vonovia besitzt mittlerweile 500.000 Wohnungen. Immobilien, gerne auch Betongold genannt, werden immer wertvoller, allein schon dadurch, dass durch die hohen Baustoffkosten ein Neubau viel teurer ist, als noch vor einem Jahr.
Dadurch zieht auch der Wert von Bestandsimmobilien an, weil man diese ja nicht mehr so günstig neu bauen kann. Wir werden daher bestimmt mal etwas von Wertkorrekturen nach oben bei Vonovia hören, dies wird sich dann vermutlich auch positiv auf den Aktienkurs auswirken.
Für das laufende Geschäftsjahr erwartet Vonovia ein operatives Ergebnis in Höhe von 2 bis 2,1 Milliarden Euro (Vorjahr 1,883 Milliarden Euro). Die Dividende soll weiter steigen. Seit 2014 hat sich die Dividende fast verdoppelt.
Immobilienaktien entwickeln sich langfristig meist sehr gut, vor allem die von den Anbietern von Wohnimmobilien. Ein Dach über dem Kopf braucht schließlich jeder. Von daher ist Vonovia eine sehr interessante zeitlose Buy and Hold Aktie. Zukäufe soll es dieses Jahr wohl keine mehr geben.
Nun stellt sich immer wieder dieselben Frage, wann sollte man einsteigen bei Vonovia? Leider weiß niemand, wann die Talsohle erreicht ist und die Kehrtwende eingeleitet wird. Im Grunde gibt es zwei Möglichkeiten. Man setzt sich selbst einen Preis, den man für fair hält bzw. eine Dividendenrendite, die man haben möchte und kauft dann oder man wartet ab, bis es so aussieht, ob das nun die Bodenbildung ist. Natürlich kann es danach noch weiter nach unten gehen, man weiß es eben nicht.
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