Den Konsumdrang muss man stillen – Aktien und ETFs statt Kram
Einige Menschen haben das Bedürfnis, laufend Geld ausgeben zu müssen. Das Gehalt ist noch nicht einmal auf dem Konto angekommen, trotzdem wird immer munter eingekauft und das Konto tiefer in die roten Zahlen getrieben. Wie gut, dass es einen Kontokorrentkredit gibt.
Leider ist er aber auch schön teuer. Zwölf Prozent Zinsen im Jahr sind keine Seltenheit. Wenn man sich das einmal ausrechnet, gehen dafür mehrere Hundert Euro im Jahr drauf. Dies muss nicht so sein. Wenn man nur das kauft, für das man auch das Geld hat, dann rutscht man nicht in den Dispositionskredit.
Warum soll man mit seinem hart erarbeiteten Geld die Bank unterstützen? Die Banken haben genug Geld. Sie haben alle in der Vergangenheit super gelebt, sich Protzbauten hingestellt, jetzt jammern sie, wie schlecht es ihnen geht. Wenn man liest, dass 40 Sparkassen-Chefs mehr als eine Million Euro im Jahr verdienen, drei Manager sogar zwischen 1,5 und 2 Millionen Euro, dann geht es den Banken nicht schlecht. Sollen sie weiter jammern. Gib denen nicht den hart erarbeitetes Geld.
Man muss nicht laufend das Neueste vom Neuesten haben. Wozu? Um die Nachbarn, Freunde und Arbeitskollegen zu beeindrucken? Wen interessieren die? Die bezahlen nicht die Rechnung für dieses unnötige Zeug. Sollen die sich doch den Kram auf Pump kaufen und damit angeben. Viele Menschen definieren sich über Angeberei, was sie alles haben.
Was hat jemand, der ein dickes Auto fährt und in einem riesigen Haus wohnt? Geld? Nein, meist nur Schulden. Ein eigenes Haus oder Eigentumswohnung als Altersvorsorge ist absolut in Ordnung, wenn es ins Budget passt. Die Zinsen sind niedrig und Immobilien stellen dann Vermögen dar, wenn sie bezahlt sind. Man spart im Alter die Miete. Ob man jetzt Miete zahlt oder die Kreditraten für eine Immobilie abbezahlt, macht keinen großen Unterschied, wenn man das richtig durchrechnet.
Es ist ein kleiner Unterschied, ob man jetzt eine Eigentumswohnung sich gekauft hat und dafür die Kreditrate zahlt oder ob man nur Mieter ist. Als Eigentümer hat man einige Kosten, die man nicht umlegen kann. Daher ist die Belastung, solange der Kredit abbezahlt wird, oft etwas höher.
Wenn du den Drang hast, etwas zu kaufen, dann kauf Aktien oder ETFs. Ob du dir nun im Internet stundenlang irgendwelche Webseiten mit Klamotten anschaust oder nach guten Aktien suchst, macht vom Zeitaufwand keinen Unterschied. So bekommt man auch die Zeit am Abend oder Wochenende herum. Nur mit einem Unterschied, man schmeißt das Geld nicht zum Fenster hinaus, man lässt es für sich arbeiten, damit es Junge bekommt.
Konsum ist Geldverbrennung, Wertpapierkäufe schaffen Vermögen. Dies ist doch viel schöner. Sollen die anderen ihren Konsumdrang freien Lauf lassen und ihr ganzes Gehalt ausgeben, sie werden schon sehen, was sie davon haben.
Jetzt wollen sie natürlich nichts davon hören. Es bringt auch nichts mit ihnen darüber zu sprechen, dies ist Zeitverschwendung. Die Erkenntnis kommt im Alter mit dem Rentenbescheid. Von der Sorte kenne ich so viele Menschen. Die haben oft gut verdient, es mit beiden Händen ausgegeben und jetzt jammern sie. Sei schlauer als die Masse!
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Vielen Dank für deinen tollen Artikel. Ich muss mich an das Thema ETFs ja erst noch heranarbeiten. lese dazu im Moment sehr viel. Habe vor längerer Zeit mal etwas kleiner gestartet und die Monkee Sparapp getestet. Mit der spare ich jetzt mal einen kurzfristigen Finanzpuffer an. Wenn ich den dann habe, dann wage ich mich an das Thema ETFs ran.
Hallo Sophie,
erst einmal klein anfangen, vollkommen richtig. Auch ETFs sind der richtige Einstieg. Viel lesen ist richtig. Schau mal bei YouTube, da gibt es tolle Erklärvideos für Einstieger. Viel Erfolg an der Börse.
LG Klaus