Lass andere für dich arbeiten, aber auf die schlaue Art
Diesen Witz hast du bestimmt auch schon einmal gehört. Ein Fabrikantensohn fragt seinen Vater. Wie heißt das richtig, lass mich arbeiten oder lass mir arbeiten? Antwort des Vaters: „Lass die anderen arbeiten!“
Es ist tatsächlich so, dass nur die wenigstens Menschen durch körperliche oder geistige Arbeit reich geworden sind. Natürlich gibt es gutbezahlte Berufe, Anwalt, Steuerberater oder Fußballprofi, wo man durchaus Millionär werden kann. In den meisten Berufen funktioniert dies mit der eigenen Arbeitsleistung aber nicht.
Unternehmer können durch die Ausnutzung (mir fällt kein anderes Wort ein) der Arbeitskraft anderer, eher reich werden. Natürlich gibt es auch unzählige Selbstständige, welche gerade so am Existenzminimum verdienen.
Vor Jahrzehnten galt meist, je mehr Angestellte man hat, desto mehr Geld verdient man. Diese Zeit ist aber schon lange vorbei. Einige Chefs haben ihre Mitarbeiter als Ameisen bezeichnet. Durch den technischen Fortschritt können immer mehr Arbeitsplätze wegrationalisiert werden. Diese Arbeiten übernehmen dann Maschinen.
Um sich selbstständig zu machen, musste man früher auch viel Geld in die Hand nehmen. Meistens hatte man es nicht und war gezwungen, sich das notwendige Geld bei den Banken zu leihen. Durch das Internet, vor allem in den letzten Jahren, hat sich vieles verändert.
Das Zauberwort heißt Skalierung. Einmal die Arbeit machen und dann jeden Monat damit passiv Geld verdienen. Statt teuren Arbeitskräften aus Deutschland heuert man heute über Plattfomen wie Upwork (WKN: A2N5QE / ISIN: US91688F1049) oder Fiverr (WKN: A2PLX6 / ISIN: IL0011582033) Freelancer aus dem Ausland an. Die führen dann die Arbeit aus und danach ist man sie wieder los. Für Krankheit oder Urlaub muss man nicht zahlen.
Das Modell ist genial. Ich habe ich es auch über einige Jahre genutzt und mir passive Einkommensströme aufgebaut, von denen ich heute leben könnte. Sie haben mich gut durch die Coronakrise gebracht, wo die normalen Einnahmen weggebrochen waren.
Heute verdienen die Internetnerds mit ihren Onlinekursen sechs- bis siebenstellige Beträge im Jahr, bei so gut wie keinen Kosten. Wenn da ein Unternehmer aus der normalen Wirtschaft nach der Umsatzrendite fragt und man ihm sagt, dass die in diesem Bereich bei weit über 90 Prozent liegt, dann fällt der um, der glaubt das nicht. Das will auch nicht in dem seinen Kopf hinein. Der lacht einen aus und tut einen als Spinner ab. Er versteht das Geschäftsmodell sowieso nicht.
Ich liebe solche Geschäftsmodelle. Einmal Geld in die Hand genommen und schon kommt monatlich immer etwas Geld herein. Wer viele derartige Einkommensströme hat, kann so auch einmal einen Umsatzeinbruch in einem Bereich wegdrücken.
Herkömmliche Angestellte kosten jeden Monat Geld, viel Geld. Wer heute ein Geschäft aufmacht, ist schon vor der Gründung eine Menge Geld los. Dazu die ganze Geschäftsausstattung und Waren, die man vorfinanzieren muss.
Das Geld wird immer mehr Internet verdient. Nutze die Möglichkeiten, welche dir das Internet bietet. Es gibt für alle Tätigkeiten Mitarbeiter dort und dies für weniger Geld, als in Deutschland Angestellte kosten.
Du musst nur die richtige Idee haben. Die muss auch nicht originell sein oder von dir kommen. Gut kopiert, geht auch. Schau einfach, wer mit was erfolgreich ist und ob du das auch umsetzen kannst. Wenn ja, auf geht’s!
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Bei diesen Onlinekursen (die es ja meistens als Monetarisierung zu einem Blog gibt) frage ich mich immer, was kann der Online-Frazke mir in seinem Kurs schon großartiges erzählen, was nicht eh schon in seinem (oder einem von 100 anderen) Blog steht? Und warum sollte ich hunderte Euro ausgeben für etwas, was mich vermutlich unterhält und mir vielleicht sogar einen neuen Blickwinkel bringt, aber vermutlich keine Rendite.
Die Zielgruppe scheinen also Leute mit Geld und ohne Zeit/Interesse zu sein. Das scheint mir also insgesamt eine sehr endliche Zielgruppe zu sein, also ein aussterbendes Geschäftsmodell. Und wie immer bleibt die Frage, wie findet man unter den tausenden Angeboten diejenigen, die es wirklich wert sind.
Hallo Timo,
es ist wirklich erstaunlich, wie viele Leute Geld für Onlinekurse/digitales Lernen ausgeben. Tatsächlich ist es ein riesiger Wachstumsmarkt. Man muss unterscheiden zwischen dem Online-Franzke, der dich nur abzocken will und demjenigen, der wirklich neue Inhalte vermittelt.
Ich kenne einige, die damit sehr viel Geld verdienen. Der eine verkauft Billigkurse zwischen 9,99 Euro und 49,99 Euro. Eine Bekannte verlangt 499 Euro bis 2.999 Euro. Beide verdienen hoch sechsstellig damit. Die Zielgruppe ist nicht endlich, da irrst du dich. Es gibt viele Arten von Kursen und Zielgruppen. Sehr gut verkaufen sich Kurse über Onlinemarketing, vom Webshopaufbau bis hin zum Social-Media-Marketing. Aktuell schießen die Lehrgänge zum Immobilien-Millionär wie Pilze aus dem Boden. Finanziell frei nach zwei Jahren und so ein Quatsch. Solche Kurse kosten bis zu 20.000 Euro. Hier läuft sehr viel Abzocke, weil wenige Kurse ihr Geld wert sind und bis in die Tiefe gehen. Viele dieser Kursverkäufer haben sich den Kurs auch nur zusammenbasteln lassen und selbst keine Ahnung, können daher auch die Nachfragen der Käufer nicht beantworten.
Seit einigen Jahren hat sich ein neuer Markt aufgetan. Da wird in Onlinekursen das vermittelt, was Schulen oder Universitäten sonst machen bzw. machen sollten. Von Mathematik, über Sprachkurse, bis hin zum Programmieren. Hier sind die Zielgruppe Schüler und Erwachsene, die sich beruflich weiterbilden wollen.
LG Klaus
Das ist doch das, was ich auch meine. Ich sollte einen Kurs erstellen “Finanziell Frei mit Onlinekursen” den verkaufe ich für 899€. Inhalt: erstellen sie einen Onlinekurs und hoffen sie auf Deppen wie sie die diesen Kurs kaufen. Und dann einen ticker einblenden X leute haben den Kurs gekauft, Y fehlen noch bis zu meiner finanziellen Freiheit…
Ich glaube Harvard hat einige seiner Vorlesungen im Netz, das ist verdammt gutes Material. Gegen sowas sage ich gar nichts.
Es gibt tatsächlich so einen Typen, der das macht. Der lebt jetzt in Dubai wegen der Steuer. Mir kommen fast immer die Tränen, wenn der spricht…gehört zur Masche. Bei YouTube schaltet er Werbung, wie man mit dem Verkauf von digitalen Produkten Geld verdient. Ich will hier nicht den Namen posten. Dann gaukelt er den Kursteilnehmern vor, dass der Kurs live ist und er sich den nur zu einer gebuchten Zeit anschauen kann. Am Ende des Kurses bietet er dem Käufer an, dass er doch seinen Kurs vermarkten kann, so braucht der Käufer keinen eigenen. Dafür braucht er nur einen Funnel, den er auch teuer anbietet, selbst aber meist einen von einem anderen Unternehmen einsetzt. Sein eigener ist wohl nicht gut genug. Dann soll er Facebook-Werbung schalten und auch wieder Dumme suchen. Klappt meist nur nicht. Damit alles seriös aussieht, haha, wird natürlich immer derselbe Bewertungsanbieter genutzt, wo man die negativen Bewertungen alle löschen kann.