Wie viele Aktien sollte dein Depot enthalten?
Aktien kann man grundsätzlich gesehen nie genug haben, ich sammle sie wie Briefmarken. Das Depot sollte voll mit denen sein, immer noch mehr. Die Frage, welche sich einige stellen ist, von wie vielen unterschiedlichen Unternehmen sollte man Aktien im Depot haben?
In manchen Depots gibt es eine Klumpenbildung. Dies möchte ich nicht in meinem Depot haben, wobei man auch erst einmal klären muss, was Klumpenbildung ist. Ich kaufe aus Risikosicht stets immer von einem Unternehmen ungefähr gleichgroße Positionen.
Natürlich bekommt man das nicht immer ganz genau hin. Manchmal kostet eine Aktie etwas mehr, sodass die Position etwas größer ist. Das ist dann eben so. Durch diese Art habe ich grundsätzlich erst einmal mein Risiko vom Kapitaleinsatz her halbwegs gleichmäßig verteilt.
Nun entwickeln sich Aktien unterschiedlich. Wenn wir einmal ausblenden, dass die auch fallen können, dann könnte sich eine Aktie in 10 Jahren verdoppeln, eine andere verzehnfachen. Nun hätte ich theoretisch natürlich auch einen Klumpen im Depot, der fünfmal so groß ist.
Was will man nun machen? Die Aktienposition, welche sich verzehnfacht hat, um 80 Prozent abbauen, damit sie so groß ist, wie die andere, dafür noch Steuern bezahlen und vom verbleibenden Geld andere Aktien kaufen? Oder sollte man die kleineren Positionen aufstocken, damit sie so groß sind, wie die größte? Davon halte ich auch nichts. Wenn sich eine Aktie verzehnfacht hat, dann muss es eine gute Aktie sein, welche hoffentlich weiter steigt.
Natürlich ist es möglich, dass die Aktie mit einmal einbricht und aus dem Klumpen nur noch ein Klümpchen wird. Irgendwo gibt es immer einen Haken. Das Risiko gehe ich dann ein.
Grundsätzlich reichen schon 20 bis 30 Aktien aus unterschiedlichen Sektoren und Ländern für die Streuung. Allerdings ist mehr immer besser. Wer jeden Monat für 500 Euro Aktien von einem anderen Unternehmen kauft, dies 10 Jahre lang macht, hat dann Aktien von 120 verschiedenen Unternehmen im Depot. Warum auch nicht? Breit gestreut, nie bereut. Solange alles Qualitätsaktien sind, ein sehr schönes Portfolio.
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Hallo Klaus,
ein weiterer Vorteil eines reich diversifizierten Depots mit 50+ Einzeltiteln aus dem Dividendenbereich ist psychologischer Natur: Es ist einfach ein beruhigendes Gefühl, wenn du immer wieder Dividendengutschriften, über das Jahr verteilt, verzeichnen kannst. Es wirkt dann jedes Mal wie eine Bestätigung deiner Entscheidung, an der Börse investiert zu sein – auch und gerade wenn es einmal ordentliche Korrekturen gibt.
Gruß, Mogul
Hallo Mogul,
so ist es. Mich beruhigen die Dividendne auch immer. Auch in Krisenzeiten gibt es Dividendenzahlungen. Vielleicht etwas weniger, aber sie kommen. Davon kann man dann auch gleich wieder Aktien kaufen, welche es bei Krisen günstiger gibt, wie jetzt.
LG Klaus
Hallo Klaus,
wenn ich meine beiden Depots zusammenzähle, komme ich auf 61 Unternehmen. Ich hätte kein Problem damit, wenn es einmal über 100 sind. Da mich Kursentwicklungen eher weniger interessieren, beobachte ich auch keine News zu den einzelnen Unternehmen. Wenn ich mal etwas aufschnappe, ist es okay, wenn nicht, dann ist es auch kein Problem.
Und wie Mogul schon geschrieben hat, der gleichmäßige Geldregen ist ein netter Nebeneffekt.
Viele Grüße
Mike
Hallo Mike,
es gibt auch gar keinen Grund dafür, laufend die Berichte zu jedem Unternehmen im Depot zu lesen. Qualitätsaktien kaufen und fertig. Den Rest erledigt die Zeit.
LG Klaus