Agrarchemieaktie des Tages: Corteva Inc.

Die heutige Aktie des Tages ist das Agrarchemieunternehmen Corteva Inc. (WKN: A2PKRR / ISIN: US22052L1044) aus Wilmington, im US-Bundesstaat Delaware. Das Unternehmen entstand als Abspaltung 2019 von der DowDuPont Inc. und kam dann als eigenständiges Unternehmen an die Börse. Es ist einer der größten Konkurrenten von Bayer.

Corteva, mit seinen über 42.600 Mitarbeitern, beinhaltet die ehemalige Pflanzenschutz- und Saatgut-Sparte sowie den Bereich digitale Landwirtschaft von DowDuPont. Ganz genau gesagt, entstand Corteva aus den Unternehmen DuPont Crop Protection, DuPont Pioneer und Dow AgroSciences. Dadurch ist Corteva eines der weltweit führenden Unternehmen in diesem Landwirtschaftsbereich. Einzelne Unternehmensteile sind sogar über 200 Jahre alt.

Wir sehen seit Jahren im Agrarchemie- und Saatgutbereich Zusammenschlüsse. Es werden immer weniger Anbieter auf dem Markt, wodurch die Agrarunternehmen weniger Auswahl haben oder anders ausgedrückt, der Konkurrenzdruck abnimmt.

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Bisher ist dies bei den Aktionären noch nicht wirklich angekommen. Die Monsanto-Übernahme durch Bayer war für die Aktionäre bisher ein Reinfall. Auch andere Aktien in diesem Bereich liefen die letzten Jahre schlecht, wie eine KWS Saat, welche in den Medien immer noch bejubelt wird.

In diesem Sektor muss man langfristig denken. Ich glaube, die eigentlich guten Zeiten kommen noch. Bis dahin kann man sich an den Dividenden erfreuen. Corteva schüttet aktuell nur 14 US-Cent im Quartal aus, somit 56 US-Cent im Jahr, was aktuell 1,16 Prozent Dividendenrendite entspricht.

Ich bin selbst studierter Landwirt, habe Jahrzehnte in diesem Bereich gearbeitet, bis ich meine Anteile an einem großen Betrieb verkauft hatte und mich als Immobilienmakler selbstständig gemacht habe. Die Landwirtschaftsbetriebe sind abhängig von den Lieferanten im Agrarchemie- und Saatgutbereich, die Preise steigen stetig.

Durch den Klimawandel werden neue Sorten benötigt, welche immer mehr patentrechtlich geschützt sind. Die darf man nicht einfach selbst nachzüchten. Jedes Jahr muss das Saatgut erneut gekauft werden. Dazu kommen die Pflanzenschutz- und Düngemittel, welche man zusätzlich einsetzen muss, sonst gibt es kein gutes Ernteergebnis. Noch mehr Gewinn für die Hersteller.

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Es gibt immer mehr Resistenzen, das Zeug wirkt oft über die Jahre schlechter. Dadurch wird mehr eingesetzt, kombiniert mit anderen Mitteln. Es gibt Pflanzenschutzmittel, da muss man heute dreimal so viel auf die Fläche aufbringen, als noch vor 20 Jahren. Für die Böden ist das nicht gut, für die Hersteller dieser Mittelchen schon.

Werfen wir noch schnell einen Blick in die Bilanzen von Corteva. Der Umsatz und Gewinn steigt. Im Geschäftsjahr 2020 erwirtschaftete Corteva einen Umsatz von rund 14,217 Milliarden US-Dollar (Vorjahr 13,846 Milliarden US-Dollar) und ein Ergebnis nach Steuern von rund 681 Millionen US-Dollar (Vorjahresverlust 959 Millionen US-Dollar). Recherchiere bitte aber wie immer selbst zur Corteva-Aktie.

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