Der ganze Plunder macht dich arm – Konsumversicht kann man lernen
Konsumsumverzicht bring dir mehr finanzielle Freiheit, aber auch mehr Freizeit. Du hast mehr Zeit für die wesentlichen Dinge des Lebens, mit der Familie und den Kindern. Wer von der Hand in den Mund lebt und im Hamsterrad feststeckt, der hat es schwer. Er muss immer weiter rennen, jeden Tag zur Arbeit gehen, sonst verdient er kein Geld. Ohne Geld können der Konsum und die ganzen Kredite nicht finanziert werden.
Einige Menschen verfolgen daher einen etwas anderen Ansatz. Es geht ihnen nicht in erster Linie um den Vermögensaufbau, sie möchten einfach weniger Arbeiten, um mehr Zeit mit ihrer Familie verbringen zu können.
Sie schrauben ihre Fixkosten soweit herunter, dass sie nur noch halbtags arbeiten müssen. Andere sind Internetnomaden, Überlebenskünstler. Sie leben dort, wo es günstig ist. Einige haben sich Thailand oder ähnlich günstige asiatische Länder ausgesucht, andere bevorzugen Ostdeutschland.
Ich wohne selbst in einem Dorf in Mecklenburg-Vorpommern. Die Kosten sind bei uns deutlich günstiger als in den Alten Bundesländern. Wer es ländlich mag, kann in Mecklenburg günstig auf dem Dorf zur Miete wohnen. Man muss etwas suchen, ganz so viel Leerstand bei Mietwohnungen auf den Dörfern gibt es nicht, die Nachfrage ist groß, außer in den Plattenbauen, da ist es deutlich leichter eine Wohnung zu finden.
Bei uns in der Region in den Kleinstädten zahlt man um die 6 bis 7 Euro pro Quadratmeter Miete kalt, dies ist bezahlbar. Wer es ruhig mag, der kann es sich hier gut einrichten mit seiner Familie.
Auch die Menschen, die den Konsumverzicht leben, fahren in den Urlaub. Viele denken, die sitzen den ganzen Tag zu Hause und gehen nie weg, so ist es nicht. Sie suchen sich aber entsprechende Schnäppchen, fahren nicht dreimal im Jahr in den Urlaub, sondern nur einmal. Statt eines teuren Fluges wählen sie die Holzklasse, statt eines schicken Hotels, lieber Airbnb.
Konsumverzicht bedeutet nicht Verzicht an Lebensqualität. Man muss sich nicht die Hütte mit Kram vollstellen. Gekauft wird nur das, was notwendig ist, mehr nicht. Jeder hat eine andere Vorstellung davon, was notwendig ist. Einige meinen, sie brauchen alle zwei Jahre ein neues Auto oder Handy. Sie müssen sich jede Woche neue Klamotten kaufen, Freitagabend ins Restaurant essen gehen und Samstag mit ihren Kumpels in die Kneipe. Dies ist definitiv nicht notwendig.
Selber Kochen ist viel günstiger. Teuren Alkohol aus der Kneipe braucht niemand. Auch ein altes Handy funktioniert noch, ein altes Auto bringt dich auch von A nach B. Nur, weil die Kleidung 10 Jahre alt ist, ist sie nicht schlecht. Ich trage meine Kleidung solange, bis sie kaputt ist. Es gibt gar keinen Grund für mich, vorher schon neue Klamotten zu kaufen.
Anstatt vor lauter Langeweile durch die Innenstadt shoppen zu gehen, kann man auch Wandern oder eine Radtour mit der Familie unternehmen, dies kostet kein Geld. Baden im See ist kostenlos. Es gibt so viele Möglichkeiten seine Zeit zu verbringen, ohne dafür viel Geld ausgeben zu müssen. Angeln, ein Buch lesen, Yoga, was auch immer, die Möglichkeiten sind mannigfaltig.
Viele Menschen haben Angst, etwas in ihrem Leben zu verändern. Sie sitzen in ihrem Hamsterrad fest. Gehen jeden Tag zum ungeliebten Job, damit sie ihre Kredite abbezahlen können. Sie machen so weiter wie bisher, selbst wenn es auf die eigene Gesundheit geht. Jeder hat die Möglichkeit, sein Leben zu verändern, er muss es nur wollen.
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