Deutsche Logistik-Aktie des Tages: Hamburger Hafen und Logistik AG

Wenn man sich die Frachtpreise derzeit anschaut und einen Blick in die Bilanzen der börsennotierten Logistikunternehmen wirft, dann stellt man fest, dass viele dieser Unternehmen aktuell Rekordgewinne einfahren und Rekorddividenden ausschütten.

Die Frachtpreise für Container sind immer noch gigantisch. Der dänische Maersk-Konzern hat auch erst kürzlich einen Rekordgewinn in Milliardenhöhe vermeldet. Die Dividendenrendite lag bei mehr als 11 Prozent. Aber nicht nur die Reedereien verdienen aktuell sehr gut, sondern auch die Häfen.

Die Hamburger Hafen und Logistik AG (WKN: A0S848 / ISIN: DE000A0S8488) hat auch für das Geschäftsjahr 2021 einen Rekordumsatz und -gewinn vermeldet. Der Umsatz stieg um knapp 13 Prozent auf 1,465 Milliarden Euro, der Gewinn nach Steuern stieg sogar um knapp 164 Prozent auf 112,34 Millionen Euro.

Dies führte dazu, dass auch die Dividende von 0,45 Euro auf 0,75 Euro angehoben wurden. Daraus resultiert eine aktuelle Dividendenrendite von 5,39 Prozent.

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HHLA hat 2021 mit seinen 6.481 Mitarbeitern 1,74 Millionen Container umgeschlagen und 431.000 transportiert. Das Unternehmen gehört mehrheitlich der Stadt Hamburg. Es gab über zwei Jahre Gespräche mit Eurogate, die acht Containerterminals in Hamburg, Bremerhaven und Wilhelmshaven in einem Unternehmen zusammenzuführen. Dies scheiterte aber an diversen Gründen.

Anleger sehen die HHLA-Aktie aktuell immer noch skeptisch. Bisher hat sich diese Aktie für Anleger nicht wirklich gelohnt. Allein innerhalb der letzten zwölf Monate betrug der Kursverlust 30 Prozent. Es sieht auch noch nicht so aus, ob eine Bodenbildung in Sicht ist. Aktuell ist schon wieder Streikstimmung bei den Hafenarbeitern.

Die Wirtschaft spielt aktuell auch nicht so mit. Es wird schon von Rezession gesprochen. Letztes Jahr wurden mehr Container in Hamburg abgefertigt als im Jahr zuvor. Dies muss nicht so bleiben, es können natürlich auch weniger werden.

Diese Aktie muss man sehr langfristig sehen, über Jahrzehnte. Auch muss man einen guten Einstiegszeitpunkt finden, der jetzt vermutlich noch nicht ist. Aktuell notiert die Aktie in der Nähe des Tiefs beim Coronacrash im März 2020. Da ist noch einiges an Luft nach unten. Wenn man aber günstig einsteigt und es mehr oder weniger auf die Dividenden abgesehen hat, die Entwicklung des Aktienkurses zweitrangig ist, dann ab auf die Watchlist mit dieser Aktie.

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