Deutsche Schüler werden immer dümmer – Finanzielle Bildung in der Schule gehört auf den Lehrplan

Vor einiger Zeit hatte die Pisa-Studie der OECD Deutschland bestätigt, was bereits zu erwarten war. In der internationalen Vergleichsstudie haben die deutschen Schüler in Mathematik, Lesen und Naturwissenschaften schlechter abgeschnitten als in der vorherigen Studie, wo auch schon in zwei Bereichen Verschlechterungen zur vorherigen Studie zu verzeichnen waren.

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat allerdings darauf hingewiesen, dass die deutschen Schüler leistungsmäßig über den Durchschnitt liegen, Platz 15 von 37 im OECD-Länder-Ranking. Die deutschen Schüler sind also gehobenes Mittelmaß, laut Bundesbildungsministerin Anja Karliczek. Letztendlich heißt es nur, dass die meisten anderen noch dümmer sind als die deutschen Schüler.

Im Land der Dichter und Denker kann jeder fünfte 15-Jährige kaum lesen, nicht einmal auf Grundschulniveau. In nicht gymnasialen Schulen soll der Anteil sogar bei bis zu 50 Protzent liegen. Die Schüler verstehen nicht einmal die Schulbücher von vor 10 Jahren.

Bei der Lesekompetenz und Naturwissenschaften ist Estland auf Platz 1, bei Mathematik sind es die Japaner. Es hat sich wieder einmal gezeigt, dass die Schüler auf Gymnasien deutlich besser abgeschnitten haben, als Nicht-Gymnasiasten. Auch die Herkunft spielt eine große Rolle. Während Eltern aus der Mittel- und Oberschicht ihren Kindern etwas beibringen, geschieht dies in sozial schwächeren Schichten deutlich weniger.

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Man hört immer mehr die Forderung nach finanzieller Bildung in der Schule, ich fürchte, dass dies unterhalb von Gymnasien absolut zwecklos ist. Wie will man solchen Schülern etwas beibringen, die nicht einmal richtig lesen oder verstehen können? Wer soll ihnen das beibringen, die Lehrer? Es gibt jetzt schon viel zu wenig Lehrer. Es fehlen in Deutschland 15.000 Lehrer, die Klassen sind zu groß und alles kann die Schule gar nicht leisten. Wenn den Schülern von Haus aus nicht einmal ein gewisses Grundwissen vermittelt wird, kann dies die Schule nicht auch noch leisten. Viele Schüler, die eingeschult werden, können nicht einmal richtig sprechen.

Finanzielle Bildung und wirtschaftliches Grundwissen sollte allen Schülern beigebracht werden, die Lehrer werden es aber definitiv nicht leisten können. In Deutschland gibt es 43.000 Schulen, für diese Schulen bräuchte man eine Menge zusätzlicher Lehrer, die BWL unterrichten, die müssten aber auch erst einmal entsprechend ausgebildet werden. Nur BWL-Wissen reicht aber nicht aus, Geldwissen umfasst deutlich mehr Bereiche.

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An Wirtschaftsgymnasien gibt es bereits BWL-Unterricht und Rechtslehre, manchmal sogar Patentrecht, allerdings wird auch dort den Schülern nicht erklärt, wie man mit Geld umgehen sollte und was Altersvorsorge bedeutet, die Lehrer wissen es oft selbst nicht. Das Planspiel Börse der Sparkassen reicht nicht aus. Den Schülern muss erklärt werden, wie man nicht in die Schuldenfalle rutscht, welche Versicherungen wichtig sind und wo die Kostenfallen bei Verträgen liegen. Finanzbildung gehört auf den Lehrplan. Allerdings fürchte ich, dass dies bei vielen zwecklos ist, bei denen ist Hopfen und Malz verloren. Überall wird seit Jahren gepredigt, dass man keine Konsumschulden machen soll, dass man für das Alter vorsorgen muss und nützt es was, nein!

Die Schüler interessieren sich nur für ihr Handy, Computerspiele und anderen Blödsinn, da ist kein Platz mehr im Kopf für nützliches Wissen. Selbst mit einem Einser-Abi sind Schüler nicht reif für die Uni, weil das Niveau mittlerweile soweit abgesenkt wurde. Deutschland verdummt immer mehr! Aber man sagt heute ja nicht mehr, dass sein Kind dumm ist, es ist besonders.

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