Es ist gar nicht so wichtig, welchen ETF-Sparplan du abschließt und wo, wichtiger ist etwas ganz anderes, an dass du bestimmt nicht gedacht hast

Regelmäßig besparen viele Anleger ETFs, um Vermögen aufzubauen. Die Nachfrage nach ETF-Sparplänen, aber auch nach Aktien-Sparplänen, nimmt immer weiter zu, weil sie auch deutlich günstiger von den Gebühren her sind als Fonds.

Nun stehen die Anleger immer vor denselben Problemen. Welchen Sparplan soll ich abschließen? Soll es ein physischer oder ein synthetischer ETF sein, sollte er thesaurierend sein? Für welchen ETF-Anbieter soll ich mich entscheiden? Bei welcher Bank soll ich den kaufen? Dies sind alles gute Fragen, dennoch gibt es meiner Ansicht nach eine viel wichtigere Frage.

Die eigentliche Frage müsste lauten, wie kann ich mehr Geld in den Sparplan investieren? Wenn man sich die Sparraten bei vielen so anschaut, dann fangen einige bei 10 Euro an. Andere sparen vielleicht 25 oder 100 Euro im Monat. Dies ist absolut löblich, aber wenn man ehrlich ist, kommt dabei nicht viel heraus am Ende.

Wenn du 100 Euro monatlich 30 Jahre lang in einen Sparplan steckst, kommen bei 7 Prozent Rendite etwas mehr als 117.000 Euro dabei heraus, welche noch beim Verkauf versteuert werden müssen. Dazu kommt die Inflation über die 30 Jahre. Man kann sich weniger in Zukunft für sein Geld kaufen, alles wird jedes Jahr teurer.

Daher finde ich es so wichtig, sich Gedanken über die eigene Einkommenssituation zu machen. Wie kann man mehr Geld verdienen? Die Sparquote spielt auch hinein. Aber nehmen wir ruhig mal an, mehr geht nicht. Dann muss das Einkommen hoch. Darüber macht sich fast kaum jemand Gedanken.

Ich höre immer in meinem Umfeld, wenn jemand in einen ETF spart, viele machen dies bekanntlich ja nicht, weil sie eine Börsen-Allergie haben, dass sie nicht mehr einzahlen können. Dies sind eigentlich immer Menschen, die auch auf großen Fuß leben. Aber blenden wir den Teil ruhig aus.

  Kanadische Technologie-Aktie des Tages: Blackline Safety Corp.

Sie erledigen ihre normale Arbeitszeit und mehr nicht, keinen Handschlag mehr. Was spricht dagegen, auch mal nach Feierabend zu arbeiten, Überstunden zu machen oder ein Nebenjob? Für mich kann ich sagen, dass ich immer 80 bis 100 Stunden die Woche gearbeitet habe, fast mein ganzes Leben lang. War eben in der Landwirtschaft so.

Früher zu DDR-Zeiten sowieso, da hat man nach der regulären Arbeitszeit noch privat viele Tiere gehalten und damit zusätzlich Geld verdient. Dies hat viel Arbeit gemacht. Nach der Wende war ich an einem großen Landwirtschaftsbetrieb beteiligt, waren auch wieder 80 bis 100 Stunden die Woche Arbeitszeit. Jetzt im Alter arbeite ich natürlich weniger, eigentlich schon seit Jahren.

Ich kenne jemanden, der arbeitet ganz normal Vollzeit als Obstverkäufer auf Wochenmärkten und am Wochenende übt er seinen Nebenjob aus. Da er als Obstverkäufer sowieso einen eigenen LKW hat, nutzt er den am Wochenende, um zwei große Schwenkgrills zu transportieren. Die baut er auf Flohmärkten und anderen Festen, verkauft da Bratwurst und Grill-Steaks, wie auch Getränke. Dafür hat er noch ein paar Freunde angestellt, die ihm helfen. Jetzt geht dies nicht wegen Corona, aber sonst ja.

  Aktie des Tages: AZZ Inc.

Er sagte mir, dies bringt ihm am Wochenende nach Abzug aller Kosten 1.000 Euro. Zehn Jahre zuvor waren es sogar mal fünf Schwenkgrills und 5.000 Euro Gewinn am Wochenende, sagte er mir. Die Zeiten haben sich aber geändert. Solche Sachen sind auch möglich. Sein Problem ist nur, er spart das Geld nicht, er fährt davon im Winter immer lange in den Urlaub, wenn keine Märkte stattfinden.

Es gibt so viel Möglichkeiten, wie man nebenbei etwas Geld verdienen kann. Geht ja nicht darum, sich kaputtzuarbeiten. Das Internet bietet so viele Möglichkeiten, wie man auch Geld verdienen kann. Viele machen YouTube, haben einen kleinen Webshop, verdienen sich Geld über Fiverr oder Etsy, eben solche Sachen.

Ich kenne einen, der vermietet Wildkameras über das Internet, ein anderer vermietet Anhänger, kauft diese günstig gebraucht, so hat er einen gute Marge. Noch ein anderer vermietet an private Hausbesitzer Baugerüste, die hat er in seiner Garage gelagert. Auch danach besteht eine Nachfrage. Von denen arbeitet sich keiner tot. Jede Woche mal ein Baugerüst herausgeben und wieder zurücknehmen, ist nicht viel Arbeit. Auch nicht, hin und wieder einen Anhänger zu verleihen. Geht mal was kaputt, dies muss man dann eben reparieren, aber das war es dann auch.

Was ich damit sagen möchte ist, dass man sich nicht totarbeiten muss, es lassen sich auch smartere Lösungen finden, wie jeden Monat noch paar Hundert Euro mehr neben dem normalen Gehalt in die Kasse kommen. Dieses Geld kann man dann zusätzlich in den Vermögensaufbau stecken.

Werbung



Füge einen Kommentar hinzu:

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert