Günstige deutsche Aktie des Tages: Einhell Germany AG

1964 gründete Josef Thannhuber sein kleines Einzelunternehmen, die heutige Einhell Germany AG (WKN: 565493 / ISIN: DE0005654933) mit 2.536 Mitarbeitern, 46 Tochtergesellschaften und Kunden in 99 Ländern.

Wer regelmäßig Baumärkte und Gartencenter besucht, kennt die Elektrowerkzeuge und Gartengeräte von Einhell sehr gut. Die Produktpalette ist einfach gigantisch, ganze Regale sind voll mit Einhell-Produkten in den Baumärkten.

Als die Corona-Pandemie immer schlimmer wurde, sind die Aktienkurse von den Baumärkten und Werkzeugherstellern in die Höhe geschossen. Die Menschen konnten nicht zur Arbeit gehen, waren viel zu Hause im Home Office und hatten Zeit. Sie renovierten ihr Eigenheim oder ihre Wohnung, verschönerten ihren Garten. Trotz dessen, dass zeitweise Baumärkte geschlossen hatten, stieg der Umsatz und Gewinn bei vielen. Die Kunden bestellten viel mehr online oder holten ihre Ware am Schalter ab.

Dann kam das Ende der Pandemie, die Inflation explodierte, die Zinsen stiegen, die Menschen konnten sich immer weniger leisten, die Anzahl der neugebauten Häuser und Wohnungen gingen zurück. Laut Experten wird es sich noch weiter verschlimmern.

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Dies macht sich auch in den Aktienkursen bemerkbar. Die Aktie von Einhell hat mittlerweile rund 40 Prozent verloren, das Kurs-Gewinn-Verhältnis (roll. Hochrechn.) liegt bei unter 10, die Dividendenrendite bei 1,98 Prozent. Wir sehen einen langsamen Rückgang der Inflation, die Erzeugerpreise sinken sehr stark. Langfristig sollte dies auch zu sinkenden Zinsen führen, was theoretisch auch den Bausektor wieder ankurbeln müsste.

Daher ist es wenig überraschend, dass der Umsatz im ersten Halbjahr 2023 zurückging, auf 525,9 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum 563,7 Millionen Euro). Das EBIT sank auf 47,8 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum 50,7 Millionen Euro). Die Eigenkapitalquote konnte hingegen auf 42,8 Prozent gesteigert werden, von vorher 39,4 Prozent. Erfreulicherweise konnten auch die Vorräte auf 358,9 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum 476,9 Millionen Euro) abgebaut werden.

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