Günstige Nutzfahrzeug-Aktie des Tages: Traton SE
Der Umbau des Münchener Herstellers von leichten Nutzfahrzeugen, Lkws und Bussen der Marken Scania, MAN, Navistar und Volkswagen Truck & Bus Traton SE (WKN: TRAT0N ISIN: DE000TRAT0N7) schreitet weiter voran.
Ab dem vierten Quartal werden sich zwei Drittel der MAN-Produktion in Best-Cost-Ländern befinden. Die operative Rendite bei MAN lag im ersten Quartal 2023 noch bei 5,8 Prozent, das Ziel sind 8 Prozent, für die gesamte Gruppe 2024 sogar 9 Prozent (Q1 2023 8,4 Prozent). Dies geht natürlich zu Lasten deutscher Standorte.
Traton besitzt 28 Produktions- und Montagestandorte in 14 Ländern und beschäftigt 100.356 Mitarbeiter (Stand 30. September 2022). Letztes Jahr wurden 305.485 Fahrzeuge verkauft (2021: 271.608).
Jetzt gab es noch eine neue Meldung. Traton übernimmt wesentliche Teile des Finanzdienstleistungsgeschäfts von Volkswagen. Volkswagen besitzt 89,72 Prozent aller Aktien von Traton. Der Verkauf von Fahrzeugen ist abhängig von der wirtschaftlichen Lage. Wächst die Wirtschaft und die Unternehmen haben Geld, dann kaufen sie auch mehr LKWs und Busse. Traton versucht nun, neben dem Wartungsgeschäft, was auch nicht so anfällig ist, sich mit dem Finanzbereich etwas solider aufzustellen, da der Nutzfahrzeugmarkt zyklisch ist.
Der Umsatz im ersten Quartal 2023 stieg auf 11,186 Milliarden Euro (Vorjahresquartal 8,525 Milliarden Euro), das bereinigte operative Ergebnis stieg auf 935 Millionen Euro (Vorjahresquartal 402 Millionen Euro). Verkauft wurden allerdings nur 68.470 Fahrzeuge (Vorjahresquartal 95.594). Der LKW-Verkauf ging dabei um 33 Prozent zurück, der Busverkauf um 8 Prozent.
Aktuell geht man bei Traton für 2023 von einem Marktwachstum aus, „basierend auf einer weiterhin hohen Nachfrage für Ersatzinvestitionen, die aufgrund von Lieferengpässen in den letzten Jahren nicht vollständig bedient werden konnten“.
Die Traton-Aktie ist sehr günstig, das Kurs-Gewinn-Verhältnis (roll. Hochrechn.) liegt bei 7,34, die Dividendenrendite bei 3,68.
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