Ich sammle Aktien wie Briefmarken – Ein schönes Hobby

Aktien einsammeln ist eine meiner Lieblingsbeschäftigungen. Ich sammle Aktien wie andere Briefmarken, kann nie genug von denen bekommen. Nur Aktien sind mir viel lieber als Briefmarken. Jeder sollte so ein schönes Hobby haben.

Manchmal überrasche ich mich selbst. Ich lese von einem Unternehmen, recherchiere, finde es gut und möchte die Aktie dann kaufen. Logge mich ins Depot ein und muss erstaunt feststellen, ich habe die Aktie schon.

Das liegt daran, dass ich mich nicht ständig in mein Depot einlogge. Allein schon aus dem Grund, dass ich dann wieder die Pin auf das Handy mir zuschicken lassen muss. Ich öffne mein Depot nur zum Aktienkauf, dann mache ich es gleich wieder zu. Ich schaue mir nicht an, wie sich jeder Wert im Depot entwickelt hat. Es ist mir egal.

Ich weiß, ich habe Qualitätsaktien im Depot. Vorwiegend diese ganz langweiligen Aktien, Infrastruktur, Versicherungen, Immobilien, Software und andere. Was soll das groß passieren? Daher gibt es für mich auch keinen Grund, mich zehnmal am Tag im Depot einzuloggen, um zu schauen, ob noch alle Aktien da sind.

Man sollte dies wirklich vermeiden. Es macht einen nur verrückt, raubt einem den letzten Nerv. Den ganzen Tag sitzt man vor dem Rechner und checkt die Aktienkurse. Was ändert es an der Situation, wenn ich mir eine Aktie gekauft habe und der Kurs danach fällt?

Dann steht da ein rotes Minus. Na und? Solange das Unternehmen wirtschaftlich gut dasteht, jedes Jahr einen höheren Gewinn in der Vergangenheit eingefahren hat und ich mir jetzt von dem die Aktie gekauft habe, steht die Wahrscheinlichkeit recht gut, dass es auch so weiter geht und der Aktienkurs wieder steigen wird. Eine Garantie gibt es nicht, ist meist aber so.

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Was soll man in dieser Situation auch anderes machen, wenn die Aktie nach dem Kauf 10 Prozent fällt? Verkaufen, den Verlust realisieren? Bloß nicht! Ich kenne diese Situation sehr gut, dass bekomme ich öfter so hin. Timing klappt nicht an der Börse. Egal. Als langfristiger Anleger wird die Zeit das Problem meistens lösen, auch einen Börsencrash. Der kann dieses Jahr auch noch einmal kommen.

Ich kaufe für meinen Buy and Hold Bestand fast nur Aktien von Unternehmen, die Gewinn machen. Andere fasse ich so gut wie gar nicht an. Ausnahmen bilden lediglich einige Tech-Unternehmen. Dies verursacht weniger Kopfschmerzen.

Bei gelegentlichen Trades weiche ich auch einmal davon ab. Ich versuche das dann aber auch immer noch abzusichern. Ist ja kein Geheimnis, hatte ich ja auch darüber geschrieben, dass ich mit Wirecard ein Drittel Verlust eingefahren habe. Gleichzeitig hatte ich mir aber eine größere StoneCo Position aufgebaut, habe ich auch einmal vor einiger Zeit glaube ich geschrieben, die sich fast verdoppelt hatte. StoneCo ist ein brasilianischer Zahlungsabwickler. Davon existiert jetzt nur noch die Menge für Buy and Hold. Der größere Tradinganteil wurde damals von mir Woche verkauft, somit habe ich meinen Verlust ausgleichen können.

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Es ist bei sehr volatilen Aktien ein Problem, diese per Stop-Loss-Order abzusichern. Der Kurs fällt so schnell und zu einer Zeit, wo der eigene Broker manchmal gar nicht den Verkauf ausführen kann. Dann nützt eine Stop-Loss-Order nichts.

Bei meinen Buy and Hold Aktien baue ich mir immer halbwegs gleichgroße Positionen auf, vom Kaufbetrag her. Was danach daraus wird, ist etwas anderes. Ganz gelingt dies nicht immer, weil manche Aktien auch teurer sind. Dann muss man das halbwegs hin rechnen. Was die Streuung angeht, finde ich diesen Weg ganz gut. So habe ich keine Klumpenbildung bei Buy and Hold.

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