Lebensmittelaktie des Tages: Hershey Creamery Company

Der Sommer ist zwar vorbei, der erste Schnee ist bereits gefallen, aber Eiscreme geht bei mir immer. Daher lass uns heute über die Hershey Creamery Company (WKN: A0YHQQ / ISIN: US4278481068) reden.

Den Namen Hershey hast du wahrscheinlich schon einmal gehört, zumindest wenn du dich für Aktien interessierst. In den USA ist The Hershey Company ein ganz großer Süßwarenhersteller, so etwas wie Ferrero.

Es sind aber zwei unterschiedliche Unternehmen, komplett unabhängig voneinander. Beide wurden 1894 in Lancaster County, Pennsylvania, gegründet. Bei der heutigen The Hershey Company war der Gründer Milton Snavely Hershey, bei der Hershey Creamery Company waren es die Brüder Jacob, Isaac, John, Paris und Eli Hershey.

Die Unternehmen haben sich schon seit der Gründung in den Haaren gehabt. In den 1930er-Jahren wurden sogar von The Hershey Company Zeitungsanzeigen geschaltet, dass man mit der Eiscreme nichts zu tun hat. Über die Jahre gab es viele Klagen. Am Ende einigte man sich, dass die Hershey Creamery Company ihren Packungen einen Haftungsausschluss beifügte, dass The Hershey Company nichts damit zu tun hat. Selbst auf der Webseite steht: „no relation to Milton S. Hershey of the Hershey Company“

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Die Hershey Creamery Company produziert Eis am Stiel, Softeis und Eiscreme in Bechern. Qualitativ kann man dieses Eis mit Ben & Jerry’s vergleichen, eher hochpreisig. Die Becher enthalten weniger Luft als die der meisten Wettbewerber. Es werden frische Sahne, Früchte und Nüsse verwendet. Einige Hersteller fügen ihren Produkten gern auch mal günstigere Molke hinzu, anstelle von Milch und Sahne, während die Hershey Creamery Company dies nicht macht.

Ende letzten Jahres wurde für 1,2 Milliarden USD die Dot’s and Pretzels Inc. gekauft. Dies ist mit 55 Prozent Wachstum 2020 in dieser Kategorie die am schnellsten wachsenden Brezel-Marke in den USA.

Diesen Monat kamen die Zahlen vom dritten Quartal heraus. Der Umsatz stieg um 15,6 Prozent auf 2,728 Milliarden USD. Der Betriebsgewinn ging um 3,2 Prozent zurück auf 556,6 Millionen USD. Dieser Rückgang beruht auf akquisitionsbedingten Integrationskosten, Kosten bei Derivaten, erhöhte Lieferkettenkosten und Rohstoffe sowie höhere Betriebskosten.

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