Lithium-Aktie des Tages: Albemarle

Wer die Elektromobilität will, braucht Lithium für die Autobatterien. Der Strom von den Solarkraftwerken und Windkraftanlagen muss auch gespeichert, in Dosen abfüllen geht nicht. Dafür werden gigantische Batteriespeicher benötigt. Diese Technologie steht auch noch am Anfang. Ein Land wie Deutschland wird diese flächendeckend benötigen. Aktuell geht es in dieser Dimension eher Prototypen bzw. Testprojekte hier und da, es ist alles noch sehr teuer. Es fehlt die große Massenproduktion, welche die Preise drückt.

Daher sind aus Anlegersicht Lithium-Aktien für die Zukunft durchaus einen Blick wert. Der größte Lithium-Lieferant der Welt ist Albemarle (WKN: 890167 / ISIN: US0126531013). Die Aktienkurse von Lithium-Unternehmen mussten kräftig Federn lassen, dafür gibt es natürlich Gründe. Die Albemarle-Aktie hatte seit November 2022 etwa 70 Prozent verloren, seit Anfang Februar 2023 wieder ein Drittel zugelegt.

Der Kursrutsch kam von einem Überangebot bei Lithium auf dem Markt, die Lager waren gut gefüllt. Da sich ein Marktpreis aufgrund von Angebot und Nachfrage bildet, ist der Lithium-Preis eingebrochen, somit verdienen diese Unternehmen weniger und der Aktienkurs fällt. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (roll. Hochrechn.) liegt jetzt bei etwas über 10, die Dividendenrendite bei 1,21 Prozent.

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Im Moment herrscht auf dem Markt für Elektrofahrzeuge auch große Unsicherheit, die Verkäufe sind nicht gut, die Preise brechen ein. Große Unternehmen, welche Tesla-Fahrzeuge im Flottenpark hatten, schmeißen diese raus. Auch Autohändler sind sauer. Durch die starken Preissenkungen von Tesla bekommen die Unternehmen nicht mehr den Wiederverkaufswert, den sie einmal eingeplant hatten nach einer gewissen Nutzungsdauer. Somit machen sie Verlust. Derartige Informationen mögen Anleger nicht und schicken die Aktien dann auf Talfahrt. Die Tesla-Aktie selbst hat seit November 2022 ebenfalls mehr als 50 Prozent verloren. Dies liegt aber auch an der verrückten Bewertung. Selbst jetzt ist diese absolut überzogen.

Wie auch immer, bezogen auf den Spruch mit den Schaufelherstellern und Goldschürfern, sind die Lithium-Lieferanten die Schaufelhersteller, denn die machen ihr Geschäft. Welcher Autobauer am Ende noch überlebt, weiß niemand. Die ersten stampfen schon Elektro-Modelle ein.

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