Niederländische Automobilbau-Aktie des Tages: Stellantis N.V.

Der Automobilsektor läuft immer noch sehr gut, obwohl weniger Fahrzeuge verkauft werden. Dies liegt daran, dass die Margen gestiegen sind. Früher hatten die Automobilbauer Überkapazitäten in ihren Fabriken, sie mussten hohe Rabatte auf Neuwagen gewähren, um ihre PKWs loszuwerden. Die Überkapazitäten sind mittlerweile abgebaut, somit bedarf es auch der hohen Rabatte nicht mehr.

Im Januar 2021 fusionierten die Automobilkonzerne Fiat Chrysler Automobiles und Peugeot zur Stellantis N.V. (WKN: A2QL01 / ISIN: NL00150001Q9). Zum neu entstandenen Konzern gehören jetzt 14 Marken, wie Opel, Peugeot, Citroën, Fiat, Maserati, Abarth, Alfa Romeo, Chrysler, Vauxhall, Jeep, Lancia, Ram, Dodge und SRT. 2021 wurde 6,14 Millionen Fahrzeuge verkauft.

Der aktuelle Börsenwert von Stellantis liegt bei 45,3 Milliarden Euro. Der Gewinn nach Steuern lag 2021 bei 14,2 Milliarden Euro, bei einem Umsatz von 149,419 Milliarden Euro. Somit haben wir hier ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (roll. Hochrechn.) von rund 3.

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Das erste Halbjahr 2022 verlief auch sehr gut. Der Nettoumsatz stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 17 Prozent auf 88 Milliarden Euro. Der Gewinn nach Steuern stieg um 34 Prozent auf 8 Milliarden Euro. Die aktuelle Dividendenrendite beträgt übrigens 7,38 Prozent.

Zu Stellantis gehören auch der Leasinganbieter Free2move und kürzlich übernommener Carsharing-Anbieter Share Now.

Stellantis und Samsung bauen zusammen eine Gigafactory für Batterien in den USA. Mit LG Energy Solution wird eine weitere in Kanada gebaut und drei mit der Automotive Cells Company in Europa. Bis 2030 soll die Batterieproduktion von bis zu 400 Gigawattstunden in den fünf Gigafactories betragen.

Es herrscht immer noch Chipmangel in der Branche. Viele Automobilbauer könnten mehr Fahrzeuge verkaufen. Experten gehen davon aus, dass sich der Chipmangel in den nächsten zwei Jahren legt.

Alles hat immer zwei Seiten. Sind wieder ausreichend Chips vorhanden, können mehr Fahrzeuge produziert werden. Dies könnte dann aber wiederum die Marge belasten, wenn das Angebot steigt. Besser ist immer, die Nachfrage ist größer.

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