Norwegische Energie-Aktie des Tages: Equinor ASA

Aktuell findet die UN-Klimakonferenz in Dubai statt. Das ganz große Ding dabei ist CO2-Abscheidung. In Deutschland ist dies bisher nicht erlaubt, gibt nur eine Testanlage, selbst Greenpeace protestiert dagegen. In Norwegen ist das anders. Equinor (WKN: 675213 / ISIN: NO0010096985) macht das schon seit 25 Jahren unter der Nordsee. Seitens des Unternehmens und der norwegischen Regierung gab es das Angebot, die CO2-Speicherung für die gesamte EU vorzunehmen, natürlich gegen Bezahlung. Mich würde es nicht wundern, bis unsere grüne Regierung und andere dafür Geld in Zukunft ausgeben. Dies macht diese Aktie sehr interessant.

Die Öl- und Gaspreise ziehen seit einiger Zeit wieder ein, dementsprechend auch die Aktienkurse dieser Unternehmen. Wir reden bei Equinor aktuell von einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von etwa 6 und einer Dividendenrendite von 3,92 Prozent.

Equinor nannte sich früher Statoil und ist der größte norwegische Öl- und Gasförderer sowie Europas wichtigster Gaslieferant. Etwa zwei Drittel der Öl- und Gasproduktion in Norwegen stammen von Equinor. Das Unternehmen hat auch sehr stark in den Offshore-Öl- und Gassektor in den USA investiert, unter anderem im Golf von Mexiko, in Onshore-Schieferöl- und -gasbetriebe sowie Windparks.

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Brasilien ist für Equinor ein sehr wichtiger Wachstumsmarkt, wo auch viel Geld in Offshore-Ölfelder investiert wurde. Des Weiteren wurde in Offshore-Windparks und Solarparks im Vereinigten Königreich, Norwegen, Deutschland, USA und Polen investiert. Dies Ziel von Equinor ist es, sich deutlich breiter aufzustellen.

Unsere Politiker wollen uns jetzt von Wasserstoff begeistern, wo sie ihn hernehmen, ist allerdings noch unklar. Equinor wird da vermutlich mit dabei sein. Das Unternehmen ist an zahlreichen Wasserstoffprojekten in Europa beteiligt, plant die Wasserstoffherstellung aus Erdgas durch Methanreformierung mit anschließender Speicherung von CO2 sowie die von Wasserstoff aus erneuerbaren Energien durch Elektrolyse.

Im dritten Quartal 2023 betrug der Umsatz 26,024 Milliarden USD (Vorjahresquartal 43,633 Milliarden USD), das EBITDA 10,822 Milliarden USD (Vorjahresquartal 28,243 Milliarden USD) und das Nettoergebnis 2,497 Milliarden USD (Vorjahresquartal 9,384 Milliarden USD). Dieser Rückgang ist nicht verwunderlich, die Gaspreise waren durch den Angriff Russlands auf die Ukraine explodiert, sind mittlerweile zurückgegangen, aber immer noch hoch. Gegenüber dem zweiten Quartal 2023 ging es bereits wieder aufwärts.

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