Schweizer Pharma-Aktie des Tages: Roche Holding AG

Medikamente für Adipositas lassen aktuell die Kassen der Pharmakonzerne klingeln, es ist ein Milliardenmarkt. Nun möchte auch die schweizer Roche Holding AG (WKN: 851311 / ISIN: CH0012032113) ein großes Stück vom Kuchen abbekommen, von dem sich Novo Nordisk und Eli Lilly bereits ihren Teil gesichert haben. Der Analyst Abhishek Raval von AlphaValue schätzt diesen Abnehmmarkt 2022 auf eine Größe von 3 bis 4 Milliarden USD, im nächsten Jahrzehnt könnten es sogar 100 Milliarden USD werden. Die Menschen werden weltweit immer dicker, das ist Fakt.

Das US-Unternehmen Carmot Therapeutics mit seinem Forschungs- und Entwicklungsportfolio lässt sich Roche 2,7 Milliarden USD kosten. Wenn bestimmte Meilensteine erreicht werden, muss Roche noch bis zu 400 Millionen USD „on top“ zahlen. Es gibt derzeit drei vielversprechende Entwicklungskandidaten, welche aber noch nicht fertig entwickelt sind. Es besteht natürlich immer noch die Möglichkeit für Rückschläge.

In den ersten neun Monaten 2023 sank der Umsatz auf 44,1 Milliarden Franken (Vorjahreszeitraum 47 Milliarden Franken). Dies geht auf die rückläufigen Covid-19-Verkäufe zurück und den starken Franken. Gewinnzahlen legt Roche nach neun Monaten generell nicht vor. Für 2023 wurde die Prognose noch einmal bestätigt, welche lautete, Umsatzrückgang um einen niedrigen einstelligen Prozentbetrag sowie Absinken des bereinigten Gewinns je Aktie im gleichen Ausmaß.

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Die Roche-Aktie notiert rund ein Drittel unter ihrem Allzeithoch von Ende 2021, das Kurs-Gewinn-Verhältnis (roll. Hochrechn.) liegt bei rund 18 und die Dividendenrendite bei 3,96 Prozent.

Ob wir bei Roche bereits die Talsohle gesehen haben, da bin ich mir gar nicht so sicher. Ich würde mich nicht wundern, wenn es noch weiter nach unten geht. Covid ist weitestgehend vorbei, die großen Umsätze gibt es hier nicht mehr, jetzt müssen neue Einnahmen mit anderen Produkten her und da ist Roche mit seiner gut gefüllten Entwicklungspipeline gut aufgestellt.

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