Raus aus dem Hamsterrad – So entkommst auch du dem Hamsterrad
Wenn du das Gefühl hast, dass du im Hamsterrad feststeckst, dann solltest du dein Leben einmal überdenken. Um dem Hamsterrad zu entkommen, musst du etwas verändern. Mache dich unabhängig vom Druck der anderen, nimm Stress heraus, finde stille Momente für kurze Erholungsphasen.
Du musst langfristig zur Ruhe kommen. Kurzfristig Erholungen helfen, lösen dein Problem aber nicht. Dies ist ein Prozess, dass geht nicht von heute auf morgen. Überlege dir, was dich stresst und wie du das ändern kannst. Oft kommt der Stress durch die Arbeit und endet im Burnout.
Ein Burnout ist nicht besonders angenehm und sollte unbedingt vermieden werden. Man muss schon vorher einschreiten. Wenn der Burnout erst einmal da ist, ist meist schon alles zu spät. Berufsunfähigkeit ist keine Seltenheit. Dies birgt neben den psychischen Problemen meist auch finanzielle Probleme. Das ist auch wieder Stress.
Bevor es soweit kommt, solltest du einiges ändern in deinem Leben. Wenn dich dein Job stresst, suche dir einen, der dir Freude bereitet. Klar ist das leicht gesagt, du muss schließlich Geld verdienen. Einen schlechter bezahlten Job will man natürlich nicht.
Versuche einen gleitenden Übergang hinzubekommen. Abrupt den Job kündigen funktioniert finanziell meist nicht, außer man hat einen besser bezahlten gefunden. Die monatlichen Kosten müssen gedeckt werden.
Perfekt wäre, wenn du dir ein zweites Standbein aufbaust, nebenbei. Mit einem Zweiteinkommen geht vieles leichter. Solange machst du deinen ungeliebtem Job erst einmal weiter. Es wird kaum anders gehen. Den Job sofort kündigen und etwas Neues anfangen ist sehr riskant.
Das Internet bietet heute so viele Möglichkeiten Geld zu verdienen, ohne groß vorher Geld in die Hand nehmen zu müssen. Früher war dies anders, da gab es die Möglichkeiten nicht. Man musste meist viel Geld investieren, um wieder Geld verdienen zu können.
Die Internetplattformen bieten jedem die Gelegenheit, Geld zu verdienen. Von T-Shirt-Design, Bücher schreiben, Youtube, Blog oder Onlinekurse, mit allem kann man Geld verdienen. Dies sind nur ein paar Beispiele. Schaue dich einfach einmal auf Youtube um, da gibt es sehr gute Videos über Nebeneinnahmen.
Sobald deine Einnahmen eine entsprechende Höhe erreicht haben, kannst du bei deinem unbeliebten Job etwas ändern. Je nachdem, wie viel dir dein Nebeneinkommen einbringt, ist es evtl. möglich, deinen alten Job nur noch halbtags noch auszuüben oder sogar komplett zu kündigen.
Vergiss bitte aber auch nicht die Kostenseite. Der Konsum macht dich arm. Senke deine Ausgaben. Je niedriger deine Kosten und so höher deine Sparquote, desto schneller entkommst du dem Hamsterrad.
Finde dein Talent und setze es um. Es ist bestimmt etwas für dich dabei. Viel Erfolg!
Werbung
Hallo Klaus,
ich persönlich denke nicht, dass Nebeneinkünfte (side hustles) der adäquate Weg für die meisten von uns sind. Rechne mal durch, wie viele Extrastunden die Woche da oben draufkommen, bis es läuft (wofür es meist keine Garantie gibt). Kurz- bis mittelfristig verschlimmert sich der Stress noch einmal erheblich mit den von Dir geschilderten Risiken.
Meine Erfahrung und auch das, was ich so von Erfahrungsberichten anderer herauslese- und höre, lehrt mich etwas anderes: du musst zuerst da anfangen, wo du sofort und effektiv (ohne zeitlichen oder gar finanziellen Mehraufwand) etwas verändern kannst – bei deinen Ausgaben. Dann fängst du an zu sparen (jeden Monat vielleicht etwas mehr) bis du ein finanzielles Polster hast, bei dem du dich komfortabel fühlst (vielleicht 6 – 12 monatliche Gehälter). Und jetzt erst fängst du an, dich nach etwas Neuem umzusehen oder mit deinem Boss über eine Stundenreduzierung zu unterhalten (du hast ja jetzt auch weniger Kosten). Wenn du erst einmal mehr Zeit hast, dann kannst Du an dem größeren Bild arbeiten. Alles andere (lukratives Onlinebusiness aufbauen etc.) kann zum falschen Zeitpunkt schwerwiegende gesundheitliche oder auch familiäre Konsequenzen haben.
Aber über Konsumverzicht, Lebenshaltungskostensenkung etc. schreibst Du ja sonst immer, so dass ich Dich nicht belehren wollte. War nur mein Senf dazu, sorry, wenn es etwas Oberlehrerhaft rüberkommt, das sollte es nicht.
Beste Grüße
Mogul
Hallo Mogul,
ich schätze deine Meinung sehr. Sparen ist natürlich wichtig und der Weg zur finanziellen Freiheit. Aber auch das Einkommen muss steigen bzw. passiv werden, damit man den Job kündigen kann. Kommt bald wieder ein Beitrag dazu, hab schon für 1 Woche einige vorgeschrieben. Die Möglichkeiten der Nebeneinnahmen werden aber unterschätzt. Machen wir es an einem praktischen Beispiel. Ich selbst habe mir mehrere Einkommensströme über das Internet aufgebaut, zu den anderen, beispielsweise das Buchgeschäft und Merch. Bereits im ersten Monat habe ich damit Geld verdient, jeden Monat mehr. Natürlich erst sehr kleine Beträge, ist klar. Dies mache ich schon seit Jahren. Davon könnte ich sogar leben. Von nix kommt nix. Klar muss man Zeit reinstecken, 100 Stunden die Woche über zwei/drei Jahre ist normal, dann kann man ernten. Viele haben die Vorstellung, mehr Geld verdienen ja, Selbstständigkeit auch, aber mehr arbeiten nein, lieber weniger, man ist ja selbstständig. Das funktioniert nicht. Jetzt könnte ich die Füße hochlegen und die Einnahmen kommen trotzdem. Mache ich natürlich nicht. In diesem Moment schreibe ich im Blog, bringt auch paar Euro, reicht aber noch nicht mal für den Server, kann noch anders werden. Ist nicht so wild, da ich den Server für die Firma sowieso brauche, unabhängig vom Blog. Der Blog senkt aber meine Kosten etwas, da er Einnahmen generiert. Und nein, es sind nicht die Werbeeinnahmen, mit denen ein Blog Geld verdient. Davor habe ich Email-Anfragen von Immobilienkunden beantwortet, jetzt gehe ich in den Garten und auf Abend grille ich. Danach schaue ich nochmal in die neuen Mails und versende noch paar Exposés. Ich arbeite mehr oder weniger nur halbtags, also Vormittag und am späten Abend noch etwas. Müsste ich nicht, bin Rentner. Ich mache es trotzdem. Man kann sich seine Zeit einteilen, dies ist das Schöne.
LG Klaus
Mit T-Shirts oder Bücherschreiben seinen Lebensunterhalt zu verdienen eventuell noch mit Familie ist ein romantischer Traum, der im Einzelfall gelingen mag. Ein Großteil der Solo-Selbständigen verdient am Existenzniveau. Deutschland ist zudem kein Land, dass die Selbständigkeit oder Entrepreneurship besonders fördert, im Gegenteil. Warum nicht andere Wege gehen? Vielleicht einen Job machen, der vielleicht weniger zahlt, aber dafür zum Beispiel die Freude an den Inhalten oder die Arbeit mit Menschen zurückbringt. Alle dem geht natürlich voraus, dass man sich klar ist, was zur Unzufriedenheit führt.
Hallo Peregrino,
es funktioniert durchaus mit Shirts, ich mache es ja nebenbai. Habe allerdings vor ein paar Jahren schon angefangen. Ich bin seit fast 30 Jahren selbstständig. Daher ja mein Vorschlag, erst einmal nebenbei die Selbstständigkeit zu betreiben, als Zusatzeinkommen, weil viele, so wie du schon schreibst, gerade so über die Runden kommen. ISt sicherer. Ein erfüllter Job ist toll, auch wenn er vielleicht weniger Geld bringt. Wenig Geld kann aber auch zur Unzufriedenheit führern. Viele Pflegekräfte lieben nach einer Studie eigentlich ihren Job, dennoch arbeiten viele nicht mehr in ihrem erlernten Beruf, weil es zu wenig Geld gibt. Alles schwierig.
LG Klaus