REIT des Tages: Office Properties Income Trust

REITs sind meist sehr profitabel und für Anleger daher sehr interessant. Heute schauen wir uns mal einen etwas kriselnden REIT an, der mit einer aktuellen Dividendenrendite von 8,66 Prozent lockt.

Der Office Properties Income Trust (WKN: A2PBHT / ISIN: US67623C1099) hat innerhalb der letzten fünf Jahre über zwei Drittel an Wert verloren. Es könnte sein, dass er jetzt seine Bodenbildung erreicht hat.

Wie der Name des 2009 gegründeten REITs dir schon verraten hat, investiert das Unternehmen in Büroimmobilien. Aktuell umfasst das Portfolio 178 Büroimmobilien auf 33 US-Bundesstaaten und Washington D.C. verteilt, mit einer Gesamtmietfläche von 23,3 Millionen square feet (2,16 Millionen Quadratmeter). Diese Immobilien werden vorwiegend jeweils an einzelne Mieter vermietet. Einer der Top-Mieter ist Google.

Seit Corona gibt es Probleme mit der Vermietung von Büroimmobilien, auch in den USA oder vor allem dort, je nachdem, wie man es sehen möchte. Die Leerstandsquote bei Office Properties beträgt aktuell 10,5 Prozent.

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Die Menschen sind in den USA wegen Corona aus den Großstädten geflüchtet, haben ihre Mietverträge gekündigt und sind in die Vorstädte gezogen. Dies hat dort die Mieten und Immobilienpreise explodieren lassen. Bei Home Office spielt es bekanntlich keine Rolle, von wo aus man arbeitet.

Diese Entwicklung wird mit der Zeit, wenn die Coronasituation sich beruhigt hat, bis zu einem gewissen Grad wieder rückgängig gemacht werden, aber nicht komplett. Es gibt Branchen, da hat man seine Mitarbeiter als Chef lieber im Büro. Im Softwarebereich beispielsweise ist es egal, von wo aus man programmiert, dass geht auch aus der Südsee.

Durch die Digitalisierung haben einige Unternehmen jetzt verstanden, dass es eigentlich gar nicht so schlecht ist, wenn einige Mitarbeiter von zuhause aus arbeiten. Dies ist günstiger als dem Mitarbeiter einen Büroarbeitsplatz zur Verfügung zu stellen. Dementsprechend benötigen einige Unternehmen weniger Büroflächen in der Zukunft und hier verbirgt sich auch das Risiko.

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Im letzten Jahr wurde neun Immobilien für 250 Millionen US-Dollar verkauft, welche durchschnittlich bereits 26 Jahre alt waren und nur noch eine durchschnittliche Restmietdauer von 1,2 Jahren hatten. Der Gewinn wurde eingefahren und dann weg mit denen.

Gleichzeitig wurden zwei neue Immobilien für 550 Millionen US-Dollar in Chicago und Atlanta gekauft. Es wurde mit der Neuentwicklung/Sanierung von zwei Immobilien in Washington, D.C. und Seattle begonnen, welche sich bereits im Bestand befinden.

Der Umsatz ging im vergangenen Geschäftsjahr auf 587,92 Millionen US-Dollar zurück (Vorjahr 576,48 Millionen US-Dollar). Das EPS fiel auf -0,17 US-Dollar je Aktie (Vorjahr 0,21 US-Dollar).

Es gibt erste Anzeichen dafür, dass sich langsam wieder eine Kehrtwende einstellt und sich die Lage verbessern könnte. Die Aktie bleibt dennoch riskant.

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