Richtig mit Geld umgehen – Die 50-30-20 Regel schützt dich vor der Pleite
Mitte des Monats herrscht auf deinem Konto schon gähnende Leere und du kannst den nächsten Zahltag kaum erwarten? Dein Konto ist schon wieder im Dispo? Dies muss nicht so sein, das kann man ändern. Mit der 50-30-20 Regel kannst du gleichzeitig sogar noch ein kleines Vermögen aufbauen.
Teile dein Gehalt clever auf
Als Erstes musst du deine monatlichen Einnahmen und Ausgaben ermitteln. Dies kennst du vielleicht noch von Peter Zwegat mit seinem Flipchart. Viele wissen gar nicht, wie viel Geld sie überhaupt einnehmen oder noch schlimmer, wie viel sie ausgeben. Meist sind sie überrascht, wofür alles so Geld weggeht, wenn man dies schwarz auf weiß vor sich sieht.
50 Prozent deiner Einnahmen sind für die monatlichen Fixkosten
Lege dir dazu ein zweites kostenloses Girokonto zu. Sobald dein Gehalt auf deinem Konto eingeht, buchst du per Dauerauftrag 50 Prozent davon auf das neue Konto. Von diesem Konto lässt du dann auch deine Miete, Strom, Telefon, Auto und Versicherungen abbuchen. Das restliche Geld ist für Lebensmittel gedacht.
30 Prozent für deine persönlichen Bedürfnisse
Diese 30 Prozent sind für dich. Davon kannst du ins Kino oder Theater gehen, Shopping und deine Hobbys finanzieren. Wenn du in den Urlaub möchtest oder eine größere Anschaffung planst, dann wird dies auch von diesem Geld bezahlt. In diesem Fall solltest du bereits über einige Monate hinweg das Geld zurücklegen.
20 Prozent zum Sparen oder Schuldentilgung
Die Tilgung von Schulden kommt vor dem Sparen. Lass deine Kreditraten gleich automatisch abbuchen, nutze Sondertilgungen. Sofern du keine Kredite hast, richte dir ein Tagesgeldkonto ein und buche dort das Geld hin, bis du ein ausreichendes Finanzpolster für Notfälle geschaffen hast. Von diesem Geld kannst du dann die Reparatur deiner Waschmaschine oder Auto bezahlen.
Danach richte dir ein Depot ein und lass das Geld per Dauerauftrag dorthin jeden Monat buchen. Das Sparbuch hat ausgedient. Um Vermögen aufzubauen, kommst du kaum um die Börse herum.
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Hallo! Schöner Artikel und klar dargestellt. Natürlich darf man die Zahlen nicht so fix und eher als Richtwert betrachten, denn das ist doch sehr individuell.
Bei vielen gehen ja leider aufgrund der niedrigen Gehälter, die weit verbreitet sind, deutlich mehr als 50% der Einnahmen für die Fixkosten drauf. Vor der Pleite schützen Dich ja aber auch schon 10% an regelmäßigen Rücklagen.
Am wichtigsten ist wohl einfach, dass man es gezielt plant!
Liebe Grüße, Rolf
Hallo Rolf,
es ist immer bisschen abhängig davon, in welcher Gegend man wohnt. In München oder Frankfurt sind die Wohnkosten sehr hoch. Wer da ein geringes Einkommen hat, für den ist es echt schwer. Meist kommt es mit der Regel aber halbwegs hin. Sparen ist sehr wichtig dabei.
LG Klaus