Schweizer Immobilienaktie des Tages: Peach Property Group AG

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Ich stelle seit einigen Tagen Aktien mit extrem niedrigen Bewertungen vor. Auch in der Schweiz finden sich derartige Aktien, eine ist das Immobilienunternehmen Peach Property Group AG (WKN: A1C8PJ / ISIN: CH0118530366), mit einem KGV (roll. Hochrechn.) von 2,68.

Auch, wenn das 2001 gegründete Unternehmen in der Schweiz seinen Hauptsitz hat, besitzt es dort fast keine Immobilien, nur sehr wenige. Stand 31.12.2021 umfasste das Portfolio 27.441 Wohnungen. Davon befinden sich 67 Prozent in Nordrhein-Westfalen, 14 Prozent in Rheinland-Pfalz, 9 Prozent in Niedersachsen, 5 Prozent in Baden-Württemberg und 2 Prozent in Hessen. Danach kommen noch 360 Mieteinheiten in Mecklenburg-Vorpommern und irgendwann dann mal die Schweiz.

Vom Gesamtportfolio machen 92,5 Prozent Wohnungen aus, 3,4 Prozent Parken/Sonstiges und 4,1 Prozent sind Gewerbe/Büro. Peach Property investiert in Immobilien in B-Städten im Einzugsgebiet von Ballungsräumen, was die Bestandsimmobilien angeht. Es werden aber auch Immobilien verkauft, dies gehört mit zum Geschäftsmodell.

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Ein weiterer Geschäftsbereich ist die Entwicklung von Immobilien an A-Standorten mit attraktiver Architektur und gehobener Ausstattung, welche dann im Stockwerkeigentum vermarktet werden. Die Zielgruppe sind hier finanzstarke, internationale Kunden.

Für 2021 wurde eine Dividende in Höhe von 0,33 CHF ausgeschüttet. Das Management sieht nach eigenen Aussagen für die nächsten Jahre ein deutliches Steigerungspotenzial. Somit beträgt die aktuelle Dividendenrendite ein Prozent.

Bei Peach Property ist alles auf Wachstum ausgelegt, die kaufen wie verrückt Immobilien zu. Ende 2019 umfasst das Portfolio noch 12.700 Wohnungen, 2020 23.200 Wohnungen und Ende 2021 waren es 27.441 Wohnungen.

Dies führte dazu, dass der Umsatz im Geschäftsjahr 2021 um mehr als 91 Prozent anstieg, auf 109,75 Millionen CHF. Der Gewinn nach Steuern stieg um knapp 61 Prozent auf 189,58 Millionen CHF.

Die Aktie hat es dennoch zerpflückt. Im Oktober 2021 hatte sie noch Allzeithoch, jetzt notiert sie bei der Hälfte und immer noch keine Bodenbildung in Sicht. Dies liegt an den steigenden Zinsen, dies ist Gift für Immobilienaktien. Immobilien werden meistens über Kredite finanziert.

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Selbst wenn die Zinsen etwas steigen, dann wird man das nicht gleich merken. Kreditverträge laufen in der Regel über Jahre mit festen Zinssätzen. Dann kommt erst die Anschlussfinanzierung.

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