Sieben Zinsanhebungen in 2022? – US-Notenbanker meldet sich auch zu Wort

Es wird immer verrückter, die Banken überbieten sich regelrecht bei ihren Prognosen für Zinsanhebungen. Auch die US-Notenbanker sind sich wohl auch nicht einig. Es wird immer verrückter. Genau so etwas hassen Börsianer, dies sorgt immer für sehr viel Unruhe am Markt.

Erst hieß es zwei mögliche Zinsanhebungen 2022, dann drei, dann kam Goldman Sachs mit vier und kurze Zeit später sogar mit fünf um die Ecke. Den Vogel abgeschossen hat jetzt die Bank of America, die prognostiziert sogar sieben Zinsanhebungen für dieses Jahr, mit jeweils einen Viertelprozentpunkt.

Auf der anderen Seite hat sich nun der Währungshüter Neel Kashkari gegenüber Yahoo Finance geäußert. Er könnte sich eine Pause nach der Zinsanhebung im März vorstellen. Dies hängt aber von der konjunkturellen Lage in den USA ab. Noch im Dezember ging er von zwei Zinsanhebungen aus. Auf der anderen Seite spricht er aber auch von mehreren Zinsanhebungen. Was sind mehrere? Zwei?

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Er hofft, dass die Inflation nicht weiter steigen und nach und nach abklingen wird. Ganz genau hat er gesagt: „But hopefully it’s not going to continue climbing and we’ll show some evidence that it’s trending down“ Allerdings glaubt er auch nicht, dass Inflation Mitten diesen Jahres bereits bei zwei Prozent sein wird. Optimistisch klingt das alles nicht gerade.

Auch dieser Satz enthält eine Menge Wenn: „I mean, if supply chains sort themselves out, if the labor market recovers, more and more workers come back in, and we also have this big fiscal impulse from the US government stimulus that’s also unwinding, all of those factors should help bring inflation back down, even before the Federal Reserve acts.“

Ein wirklicher Plan klingt aus den ganzen Äußerungen, welche man die letzten Wochen von den Notenbankern hört und liest nicht heraus. Laufend hört man nur das Wort Hoffnung, dies ist Gift. Daher bin ich aktuell sehr bearish eingestimmt. Macht mir auch nichts, ich shorte weiter Schrotthaufen.

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Die Lage in der Ukraine verschärft sich. Bisher ist das noch nicht, glaube ich, in den Aktienkursen richtig eingepreist. Ich denke nicht, dass da was passiert. Putin will sich nur mal wieder Gehör verschaffen, dass er noch da ist. Dieses Jahr wird er 70 Jahre. Vor 30 Jahren ist die Sowjetunion zerfallen und einige Analysten meinen, da kann durchaus noch mehr zerfallen. Wladimir Putin nannte den Zerfall der Sowjetunion die größte geopolitische Katastrophe des 20. Jahrhunderts. Dies wurmt ihn immer noch.

Es bleibt volatil an Märkten. Lassen wir uns überraschen, was die nächste Handelswoche bringt.

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