Viele Finanz-Journalisten schreiben nur Müll!
Ich bin kein ausgebildeter Jounalist, bloggen über Aktien ist nur mein Hobby. Allerdings lese ich sehr viel und kann auf eine Menge Erfahrung an der Börse zurückgreifen. Eine Sache stört mich oft, wenn ich Finanzzeitschriften oder deren Webseiten lese. Es werden permanent von den Journalisten total überbewertete und riskante Aktien empfohlen.
Finanz-Journalisten sind üblicherweise extra für die Analyse von Aktien ausgebildet. Man müsste also annehmen, dass ihnen bekannt sein sollte, wann eine Aktie hochriskant ist. Wie man da überteuerte Aktien mit einem KGV von 100 empfehlen kann, ist mir ein Rätsel.
Diese Aktien sind so überbewertet, wer da einsteigt, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit sein Geld vernichten. Es ist einfach nur irre! Vielen dieser Journalisten scheint dies egal zu sein, ist ja nicht ihr Geld, Hauptsache die Zeitschrift verkauft sich gut.
Bei vieler dieser Schreiberlinge habe ich den Eindruck, dass sie gar keine Aktien besitzen, höchsten einen ETF-Sparplan über 25 Euro und den Rest ihres Einkommens verprassen sie. Sie können selbst keine Aktionäre sein, ansonsten müsste ihnen klar sein, dass der Scheiß, den sie schreiben, gar nicht funktioniert, deren Depotauszug müsste ein dickes rotes Minus ausweisen.
Ich kann nur jeden Börsenneuling davor warnen, alles was sie lesen mit großer Sorgfalt zu prüfen und selbst eigenständig eine Entscheidung zu treffen, ob es wirklich Sinn macht, die eine oder andere Aktie zu kaufen. Wer den Blödsinn glaubt, der überall geschrieben steht, wird böse auf die Nase fallen und eine Menge Geld verlieren.
Es macht oft Sinn, auf den gesunden Menschenverstand zu hören, dass hilft meist schon weiter. Finger weg von überteuerten Aktien. Diese zu kaufen, geht nur solange gut, wie andere bereit sind auch den Quatsch der Schreiberlinge zu glauben, wenn dies keiner mehr glaubt, gehts abwärts mit den Aktienkursen. Den Letzten beißen die Hunde!
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Hallo Klaus,
diese Journalisten haben gar nicht den Anspruch, den potentiellen Anleger gute Ratschläge zu geben. Wenn eine Aktie gehypt wird, springen sie auf den Zug auf und teilen dem geneigten Leser mit, wie toll dieses Unternehmen doch ist und dass es noch nicht zu spät ist, ebenfalls einzusteigen.
Die haben eher die Trading- bzw. Spekulationsbrille auf. Ein langfristiges, solides Investment ist viel zu langweilig, um darüber zu schreiben. Schließlich zählen nur Klicks bzw. Verkaufszahlen.
Wie du, lese ich aber trotzdem viele dieser Publikationen, in erster Linie online. Man kann sich so einen guten Überblick über das aktuelle Marktgeschehen verschaffen.
Viele Grüße
Mike
Hallo Mike,
vollkommen richtig. Oft ist die Aktie dann schon so hoch, wenn darüber berichtet wird, dass sie nur noch fallen kann. Ich lese die Publikationen in der Regel auch nur online, dann brauche ich sie nicht kaufen 🙂 Es wäre schön, wenn die alle mehr über finanzielle Bildung informieren würden.
Liebe Grüße
Klaus
Ok, mittlerweile ein wenig mehr als der ,,25 € ETF Sparer” aber kann Dir da nur Zustimmen, oft liegt es auch daran das einige das Thema für sich entdeckt haben , ich glaube auch eine Grundstrategie muss sich jeder für sich selbst Festlegen und nicht die eines Youtubers oder Bloggers einfach zu kopieren, vor allem weil man ja auch gar nicht weiß ob der/die jenige weiß wovon er/sie da redet. Und selbst hinterfragen können es viele noch nicht weil die eigene Bildung fehlt. Für mich wäre 2020 so mal die Zeit die erste Einzelaktie ins Depot zu legen, aber für mich ist dies noch eine Hürde weil ich 1. nicht einfach 3M kaufen möchte weil es jeder tut und ich nicht einmal weiß warum 😉 2. mein persönlicher Grundsatz schon immer war das ich nur investiere wenn ich die Rahmenbedingungen auch verstanden habe. Und natürlich wird auch ,,Mainstream” mässig dann auf Youtube davon berichtet aber erst wenn ich selbst ein Unternehmen im Depot habe. Never ever würde ich was empfehlen nur weil es gerade im Web/Twitter und Youtube gehypt wird.. Veggie Burger z.b. 😉
Dir eine ruhige Weihnachtszeit Klaus und weiterhin so gute Beiträge 🙂