Aktienmärkte steigen langfristig – Es kann nur aufwärts gehen

Sobald viele Deutsche nur Aktien oder Börse hören, stellen sich ihnen meist die Nackenhaare auf. Sie wollen nichts damit zu tun haben. Da bleiben sie lieber bei ihrem Sparbuch und schimpfen weiterhin, dass es keine Zinsen mehr gibt. Einige glauben auch tatsächlich noch, dass es irgendwann wieder höhere Zinsen geben wird.

Nein, wird es nicht. Seit der Finanzkrise sind die Zinsen im Keller. Jetzt haben wir die nächste Krise und in zehn Jahren wieder eine. Auf jede Krise folgt die nächste. Damit lassen sich bestens politisch niedrige Zinsen begründen. Die Wahrheit ist, der deutsche Staat, wie auch die anderen, können sich keine hohen Zinsen leisten.

Die Politiker schmeißen mit vollen Händen unser Geld zum Fenster heraus. Beim EU-Gipfel haben sie es wieder getan. Gleichzeitig wurden nochmal schnell paar neue Steuern beschlossen, welche kommen sollen. Am Ende zahlt der Bürger das natürlich, wer auch sonst. Wir werden noch viele neue Steuern sehen, andere werden erhöht werden.

Die Aktienmärkte müssen steigen, dies gibt schon die Logik her. Die Weltbevölkerung steigt. Aktuell leben auf der Erde rund 7,7 Milliarden Menschen. Laut einer Bevölkerungsprojektion der UN werden es 2050 9,7 Milliarden Menschen sein, im Jahr 2100 rund 10,9 Milliarden.

Das ist ein riesiges Kundenpotenzial. Alle wollen konsumieren. Sie müssen essen, trinken, sich kleiden, irgendwo wohnen und Urlaub wäre auch schön. Diese Menschen brauchen Versicherungen, Strom, Wasser, Körperpflegeprodukte, Reinigungsmittel für ihre Wohnung, ein Auto und vieles mehr. Kaufen werden sie es bei den börsennotierten Unternehmen. Bis zum Jahr 2100 müssen wir uns schon einmal keine Sorgen machen.

Der technische Fortschritt darf ebenfalls nicht unterschätzt werden. Die künstliche Intelligenz, 5G und alles, was in Zukunft noch kommen wird, sorgen dafür, dass immer mehr Arbeit von Maschinen übernommen wird. Es werden immer weniger Menschen benötigt. Maschinen sind zwar sehr teuer, unterm Strich aber günstiger als viele Mitarbeiter. Maschinen brauchen keine Pause, nur zur Wartung, dass übernimmt dann der Mensch, wie auch die Überwachung. Die Unternehmen werden dadurch noch profitabler, was die Aktienkurse in die Höhe treiben wird.

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Man darf nicht vergessen, dass auch durch eine steigende Nachfrage nach Aktien, ETFs oder Fonds, die Aktienkurse in die Höhe gehen werden. Versicherer haben früher viel in Anleihen investiert. Sie investieren jetzt immer mehr in Aktien. Daher verkaufen sie auch fast nur noch Lebensversicherungen ohne Garantiezins.

Auch immer mehr Privatpersonen werden nach und nach an die Börse gehen. Einige vielleicht erst in 20 Jahren, wenn sie endlich kapiert haben, dass das Sparbuch, Riester-Rente, Lebensversicherung und Bausparvertrag tot sind. Es wird aber kommen, nur eine Frage von Jahrzehnten.

Es gibt nur wenige Sachen, welche langfristig die Aktienmärkte zerstören können. Eines wäre eine Pandemie, welche einen Großteil der Weltbevölkerung tötet. Dies würde wohl auch kaum ein Unternehmen überleben. Dann wären die Aktien wertlos. Ein atomarer Krieg wäre eine weitere Möglichkeit. Wenn überall Atombomben einschlagen, wären wir auch in der Steinzeit und die Unternehmen pleite. In diesen Fällen wäre das Geld auf dem Sparbuch oder in der Lebensversicherung auch nichts mehr wert. Daher kann man auch gleich in Wertpapiere investieren.

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Ansonsten kann es nur nach oben an den Aktienmärkten gehen. Krisen gibt es immer. Die verschwinden auch immer wieder. Wer langfristig in Qualitätsunternehmen oder ETFs investiert, der kann sich ein schönes Depot aufbauen.

Der Zinseszins ist nicht zu unterschätzen. Man darf nur nicht den Fehler machen, während das Portfolio aufgebaut wird, die Dividenden dem Depot zu entnehmen. Das Geld muss wieder in neue Wertpapiere reinvestiert werden. Wenn dieser Schneeball einmal ins Rollen gekommen ist, wird das Depot und die Dividenden immer größer.

Es gibt immer Unternehmen, welche auf der Strecke bleiben. Dies ist ganz normal. Nicht jedes Unternehmen überlebt jede Krise. Auch die Coronakrise hat große Unternehmen, welche vorher wirtschaftlich sehr gut dastanden, in die Insolvenz getrieben. Einige mussten durch den Staat gerettet werden.

Daher ist es so wichtig, dass man seine Investitionen breit streut. Entweder viele Aktien oder ETFs. Man könnte den MSCI World ETF kaufen oder sich aus verschiedenen ETFs sich selbst etwas zusammenbasteln und diese regelmäßig besparen.

Wichtig ist die Regelmäßigkeit. Es gibt Menschen, die kaufen nur Wertpapiere, wenn die Börsen steigen. Bei einem Crash hören sie mit einmal auf und kaufen keine mehr, weil sie glauben, jetzt kommt der Weltuntergang, sie verlieren alles. Gerade dann müssten sie kaufen. Vermögen werden in Krisen geschaffen. Kaufen, wenn die anderen Angst haben.

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