Deutsche Gesundheitsaktie des Tages: DocCheck AG

Über die Kölner DocCheck AG (WKN: A1A6WE / ISIN: DE000A1A6WE6) hatte ich schon öfter geschrieben. Sie war einer der Profiteure der Corona-Pandemie, konnte viel Geld in dieser Zeit verdienen, vor allem mit den damals so benötigten Pandemie-Bedarfsartikeln.

Mit dem Coronacrash 2020 war die Aktie auch erst stark unter die Räder gekommen, hatte sich dann aber bis November 2021 fast verfünffacht. Nun hat sich diese Aktie mehr als halbiert und fällt weiter. DocCheck ist immer noch ein sehr solides Unternehmen und profitabel, daran hat sich nichts geändert, nur eben die Margen gehen etwas zurück. Der Markt ist voll mit Pandemie-Bedarfsartikel und die Nachfrage hat abgenommen.

Lass und aber erst einmal genauer anschauen, was DocCheck alles macht, bevor wir in die Zahlen gehen. DocCheck hat mehrere Standbeine, eines ist antwerpes, die führende Agentur für kreative Healthcarekommunikation.

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Unter der Marke DocCheck wird die größte Community in Europa für Healthcare Professionals betrieben. Über den Shop können Arztpraxen und Kliniken medizinisches Material bestellen, wie medizinische Geräte, Laborbedarf, Verbandsmaterialien, Hygieneartikel und vieles mehr.

DocCheck Guano ist eine Venture Capital-Gesellschaft für Healthcare Start-ups. Erst Ende März dieses Jahres wurde bekannt, dass es einen Exit gab. Die Anteile an der BetterDoc GmbH wurden für einen fast siebenstelligen Betrag veräußert.

Wenn wir uns die Bilanz vom Geschäftsjahr 2021 anschauen, dann sehen wir dort einen Umsatzanstieg von über 36 Prozent auf 85,92 Millionen Euro sowie einen Anstieg beim Gewinn nach Steuern von fast 24 Prozent auf 11,4 Millionen Euro. Die Dividende lag für 2021 bei einem Euro, was einer Dividendenrendite von 5,9 Prozent entspricht. Dies ist ein KGV von 7,5. Klingt zu schön, um wahr zu sein? War wirklich so, jetzt kommt aber das Aber.

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Wie ich eingangs erwähnt habe, wurde viel Geld mit den Pandemie-Bedarfsartikeln verdient, wo jetzt die Nachfrage weiter zurückgeht, wie auch die Marge. Die Prognose beim Umsatz für 2022 liegt zwischen 53 Millionen Euro und 57 Millionen Euro. Das EBIT soll zwischen 6,2 Millionen Euro und 8,2 Millionen Euro liegen. Somit ist das KGV deutlich höher. Dieser Rückgang ist auch der Grund für den starken Kurseinbruch.

Dennoch ist es eine vielversprechende Aktie mit einer gesunden Wachstumsstory. Die Pandemie hatte die Umsätze und Gewinne nach oben katapultiert, war klar, dass es wieder nach unten gehen muss.

Zum Ende des ersten Quartals 2022 verfügte DocCheck über 23,9 Millionen Euro an liquiden Mitteln. Die Frage ist nun, was passiert mit der Dividende für 2022? Wird sie sinken?

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