Mein Musterdepot hat fast wieder Allzeithoch, trotz der schwierigen Marktlage

Aktuell droht die Stagflation, das Tapering kommt, 50 Containerschiffe stehen vor dem Hafen von Los Angeles im Stau und die ersten Medien sprechen bereits von einer brandgefährlichen Lage am Aktienmarkt. Dennoch haben sich die Aktienmärkte teilweise etwas erholt, wenn man die richtigen Perlen im Depot hat. Viele Outperformer-Aktien von vor einem Jahr befinden sich jetzt im freien Fall, nichts mehr mit Outperformer.

Natürlich kann dies auch nur ein Strohfeuer sein. Letztendlich weiß niemand, was wir die nächste Zeit von der Börse zu erwarten haben. Nur eins wissen wir. Langfristig wird es aufwärtsgehen, man braucht nur Geduld. Vielen Anleger fehlt die aber, was am Ende meist zu herben Verlusten führt. Die Sparer müssen ihr Geld an der Börse anlegen, wenn die Inflation nicht alles auffressen soll. Sie haben gar keine andere Wahl.

Mein Wikifolio-Musterdepot (Zertifikat ISIN: DE000LS9RZP4) hat fast wieder sein Allzeithoch erreicht. Dies gelang mir, indem ich, als es mit dem Markt abwärts ging, einige Positionen rechtzeitig geschlossen hatte und Gewinne mitnehmen konnte. Dann habe ich das Portfolio teilweise neu zusammengestellt und auf Aktien gesetzt, die anscheinend die Bodenbildung erreicht hatten. Hin und wieder musste ich nachjustieren, es war nicht immer die erhoffte Bodenbildung. Dennoch hat es sich gelohnt, fast wieder Allzeithoch und der eigentliche Turnaround des Marktes läuft noch gar nicht so richtig.

  Aktie des Tages: Sterling Infrastructure

Zum Musterdepot hier klicken

So handhabe ich das auch bei meinem eigenen Depot. Ich unterscheide zwischen langfristigen Buy and Hold Aktien und Aktien, welche nach dem Coronacrash hochgeschossen waren, ein Vielfaches höher, als es angebracht wäre. Diese habe ich in der Regel nicht mehr in meinem Depot. Die Gewinne habe ich anderweitig reinvestiert.

Eine Übersicht aller meiner Wikifolio-Musterdepots findest du hier:

Ich bin seit vor dem Platzen der Internetblase an der Börse aktiv. Damals hatte ich ein Drittel meines Geldes vom Verkauf meines Landwirtschaftsbetriebes am Aktienmarkt investiert. Seitdem liebe ich Aktien. Es war aber eine Liebe auf den zweiten Blick. Kurz nach meinem Investment war die Dotcom-Blase geplatzt.

Ich hatte Glück. 95 Prozent meines Geldes steckten in breit gestreuten Fonds, nur 5 Prozent in Dotcom-Aktien, welche danach so gut wie nichts mehr wert waren. Einige Jahre später war mein Depot dennoch mehr wert als vorher. Das war der Punkt, wo ich die Börse lieben lernte und verstand, wie sie funktioniert. Die Gewinne entstehen langfristig, über viele Jahre. Krisen muss man aussitzen. Ich verkaufte die Fonds und startete mit Aktien. Auch heute kaufe ich nur Aktien, keine Fonds oder ETFs

  Immobilien-Aktie des Tages: DEFAMA Deutsche Fachmarkt AG

Fonds sind teuer von den Gebühren her, die muss man nicht kaufen. Wer sich nicht mit der Börse großartig beschäftigen möchte, sollte in breit gestreute ETFs investieren. Ich bin immer für ETFs, die viele Branchen abdecken. So mache ich es bei meinem eigenen Depot oder dem Musterdepot (Zertifikat ISIN: DE000LS9RZP4) auch, eben nur mit Aktien.

Sektoren entwickeln sich unterschiedlich. Aktuell laufen Finanz- und Energiewerte gut. Für nächstes Jahr werden niedrigere Energiepreise erwartet. Dann kann dies schon wieder ganz anders aussehen. Die Mischung macht es im Depot. Suche dir die Sektoren heraus, die generell gut laufen, eine Zukunft haben und dort pickst du dir die Outperformer heraus. So wirst du langfristig erfolgreich sein.

Werbung



Füge einen Kommentar hinzu:

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert