Value-Aktie des Tages: Oracle Corp. – es gibt Neuigkeiten!

Die heutige Value- und Technologie-Aktie des Tages ist schon ein alter Hase im Soft- und Hardwaregeschäft. Es ist die bereits 1977 gegründete Oracle Corp. (WKN: 871460 / ISIN: US68389X1054) aus Austin, Texas. Value-Anleger lieben diese Aktie. Ich hatte schon vor einem halben Jahr über Oracle geschrieben, nun gibt es wieder einmal Neuigkeiten.

Oracle ist jetzt keine dieser besonders spannenden Softwareaktien. Einige würden sagen, die sind schon so groß, wo soll sich da der Aktienkurs noch großartig hinbewegen? Naja, 230 Prozent Kurszuwachs innerhalb der letzten zehn Jahre plus Dividende, war auch nicht so schlecht. Übermäßiges Wachstum wird von Oracle meist nicht erwartet. Ganz so ist es nicht. Die Aktie ist schon spannend. Ja, es stimmt, am organischen Wachstum haperte es etwas die letzten Jahre.

Man kann Oracle mit seinen 132.000 Mitarbeitern weltweit als SAP-Rivalen bezeichnen. Oracle entwickelt wie SAP eine Vielzahl von Unternehmenssoftware. Über 83 Prozent des Umsatzes stammt aus dem Cloud- und Lizenzgeschäft, was somit den Hauptumsatz ausmacht, oder wie ich es gerne nenne, stetige Einnahmen. Die restlichen Prozente verteilen sich ungefähr 50:50 auf das Hardwaregeschäft und den Service.

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Wenn du dir die Umsätze und Gewinne der letzten Jahre anschaust, wirst du feststellen, dass sie weitestgehend konstant sind. Ein Jahr sind sie mal etwas höher, dann wieder etwas niedriger. Dies ist gar nicht so schlecht.

Allerdings ist es immer schöner, wenn der Umsatz und Gewinn jedes Jahr steigt. Anorganisch wächst da leider nicht sehr viel, zumindest nicht beim Umsatz. Oracle kauft gerne auch mal Unternehmen auf. Auf die richtig große Übernahme wurde seit einigen Jahren schon gewartet, jetzt ist es endlich so weit. Oracle war im Gespräch, als es um die Übernahme des US-Geschäfts von TikTok ging. Daraus wurde bekanntlich ja nichts.

Jetzt wurde die rund 30 Milliarden US-Dollar teure Übernahmen von der Cerner Corp. verkündet, einem Anbieter von Krankenhaus-Software, welche bei über 27.500 Kliniken eingesetzt wird. Cerner beschäftigt über 26.000 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Jahresumsatz von 5,5 Milliarden US-Dollar, bei einem Gewinn nach Steuern von 780 Millionen US-Dollar. Somit schon gar nicht mal so schlecht.

Bis Oracle den Kaufpreis wieder heraus hat, wird es aber dauern. Die ersten Analysten unken schon und haben Angst vor zu hohen Schulden. Sie meinen sogar, der Aktienkurs könnte noch weiter nachgeben. Derzeit notiert die Aktie bereits rund 15 Prozent unter Allzeithoch. An diesen Befürchtungen ist durchaus etwas dran.

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Oracle hatte gerade erst am 9. Dezember diesen Jahres sein Aktienrückkaufprogramm um 10 Milliarden US-Dollar ausgeweitet. Es ist noch gar nicht solange her, da fand bereits eine Ausweitung von 15 auf 20 Milliarden US-Dollar statt. Besser wäre da natürlich, dass Geld für den Kauf einzusetzen, dies ist aber wohl nur teilweise geplant.

Im Geschäftsjahr 2021 hat Oracle 40,479 Milliarden US-Dollar umgesetzt (Vorjahr 39,068 Milliarden US-Dollar), bei einem Gewinn nach Steuern in Höhe von 13,746 Milliarden US-Dollar (Vorjahr 10,135 Milliarden US-Dollar).

Auch darf man nicht die Dividenden vergessen. Im April 2021 wurde die Quartalsdividende von 0,24 US-Dollar auf 0,32 US-Dollar erhöht. Daraus ergibt sich eine Dividendenrendite von rund 1,39 Prozent. OK, nicht so viel, aber immerhin.

Das Cloudgeschäft brummt bei Oracle aktuell, wie bei vielen anderen Unternehmen auch. Durch Synergien mit Cerner könnte das Geschäft noch besser laufen. Meiner Ansicht nach ist die Aktie für Buy and Hold gut geeignet.

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