Wie groß sollte der Notgroschen für finanzielle Notfälle sein?

Finanzielle Rücklagen für unvorhersehbare Ereignisse sollte jeder haben. Es kann immer etwas passieren, das Auto geht kaputt, man verliert seinen Job oder wird krank. Genau für diese Fälle benötigt man den Notgroschen. Wer keine Rücklagen hat, wird ein großes Problem bekommen.

Wichtig ist dabei, dass man an das Geld sofort herankommen kann und nicht erst Aktien oder seine renditeschwache Lebensversicherung verkaufen muss. Wer Single ist, kann seinen Lebensstandard und seine Kosten meist sehr schnell herunterschrauben. Bei einer Familie mit Kindern sieht dies schon ganz anders aus, die Kosten sind viel höher.

Auch wer eine Immobilie besitzt, sollte unbedingt einen Notgroschen besitzen. Es muss nur die Heizung kaputtgehen oder falls sie vermietet und noch nicht abbezahlt ist, der Mieter seine Miete nicht zahlen. Die Bank will trotzdem ihr Geld. Hat man dann keine finanziellen Rücklagen, wird die Bank die Immobilien zwangsverwerten. In der Coronakrise wurde Mietern das Recht zugesprochen, Mietzahlungen auszusetzen.

Der beste Platz für den Notgroschen ist ein separates, kostenloses Tagesgeldkonto (siehe Ende dieses Beitrags), nicht das Girokonto, Sparbuch oder unter dem Kopfkissen. Auf dem Sparbuch und Girokonto gibt es so gut wie keine Zinsen mehr, zu Hause unter dem Kopfkissen kann man das Geld klauen. Daher ist ein Tagesgeldkonto die bessere Wahl, die Zinsen sind auch etwas höher als bei einem Girokonto. Ein Tagesgeldkonto ist genauso sicher wie ein Sparbuch, nur etwas besser verzinst.

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Viele Menschen kennen gar kein Tagesgeldkonto. Es ist ein Konto, wo auch die Einlagensicherung gilt. Man überweist sein Geld vom Girokonto auf das Tagesgeldkonto und da liegt es dann, etwas verzinst. Wenn man Geld vom Tagesgeldkonto benötigt, überweist man es zurück auf sein Girokonto. Es ist nicht notwendig, wie bei einem Festgeldkonto, erst dort den angelegten Geldbetrag zu kündigen, man kann immer darauf sofort online zugreifen und über sein Geld verfügen.

Wenn der Notgroschen auf einem separaten Konto liegt, sieht man das Geld auch nicht jeden Tag. Man weiß, es ist da, aber man kommt nicht so schnell in die Versuchung, davon seinen nächsten Urlaub zu bezahlen. Dafür ist der Notgroschen definitiv nicht da.

Generell sind drei Monatsgehälter für den Notgroschen ein angemessener Betrag für die meisten Menschen, wobei man auch hier differenzieren sollte. Die persönlichen Lebenssituationen unterscheiden sich.

Wer Beamter ist, benötigt nicht unbedingt einen Notgroschen von drei Monatsgehältern. Sein Gehalt kommt pünktlich, auch im Krankheitsfall. Das Einzige was passieren kann ist, dass die Waschmaschine oder etwas anderes kaputtgeht, dafür reichen auch 2.000 Euro Rücklagen.

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Bei einem Selbstständigen sollte man lieber einen größeren Notgroschen aufbauen, mindestens sechs Monatseinkommen. Die Coronakrise hat gezeigt, dass man nicht genug Rücklagen haben kann. Viele Unternehmen mussten schließen, selbst nach der Öffnung verdient kaum einer Geld. Daher sollte man als Unternehmer durchaus mehr Geld zurücklegen als ein Angestellter oder Beamter.

Einen Notgroschen muss man sich über die Zeit aufbauen, jeden Monat einen festen Betrag auf das Tagesgeldkonto überweisen, bis der gewünschte Betrag zusammengespart ist. Am besten für diesen Zeitraum einen Dauerauftrag einrichten, damit die Überweisung nicht vergessen wird.

Nachfolgend kannst du die aktuellen Zinsen für Tagesgeldkonten vergleichen. Klick einfach auf meinen Beitrag dazu, dann geht der Vergleichsrechner auf.

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