Dein Erfolg an der Börse hat nichts mit Kunst oder Wissenschaft zu tun (mit Links zu den kostenlosen Recherchetools)

Als Anleger an der Börse will jeder erfolgreich sein. Einige meinen, man erst einmal ein jahrelanges BWL-Studium abgeschlossen haben und am besten noch einige Jahrzehnte an der Börse gewesen sein, damit man sich mit Aktien auskennt. Dies ist nicht so.

Einige meinen sogar spöttisch, dass ein Diplom nur heißt, dass derjenige nur lesen und schreiben kann, mehr nicht. Von der realen Wirtschaft hat so ein Mensch gar keine Ahnung. Wenn man so einige Banker erlebt, dann hat man durchaus das Gefühl, dass dies stimmt.

Ich habe vor über 20 Jahren meine ersten Aktien gekauft. Damals habe ich mein Wissen mehr oder weniger über Bücher erworben, weil das Internet damals noch keine so große Rolle gespielt, dies kam erst einige Jahre später so richtig. Deswegen musste ich mich mehr an Büchern orientieren.

Mittlerweile findet man alle notwendigen Informationen kostenlos im Internet. Es gibt gar keinen Grund dafür, viel Geld für einen Börsenbrief oder für irgendein anderes Abo in diesem Bereich auszugeben.

Ich habe nie etwas auf diesen ganzen Fachjargon gegeben. Meine Blogbeiträge schreibe ich auch alle leicht verständlich, ohne irgendwelche bunten Aktiencharts, 50 oder 200 Tagelinien und solche Dinge. Mir waren solche Sachen immer egal, interessieren mich heute immer noch nicht.

Dies sagt doch im Grunde auch gar nichts aus. Es wird suggeriert, wenn ein Kurs eine bestimmte Schwelle über- oder unterschreitet, dass die Aktie dann nach oben explodiert oder nach unten in der Versenkung verschwindet. Dafür gibt es gar keine Garantie, dies sind alles nur Annahmen. Da kannst du dir gleich eine Münze nehmen und per Kopf oder Zahl die Kursentwicklung für Morgen erraten.

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Mich interessieren die Zahlen, die Bilanzen, da liegt da Wahrheit, vorausgesetzt die Zahlen sind nicht gefälscht, wie bei der Betrugsfirma Wirecard.

Es gibt im Grunde zwei Möglichkeiten, eine gute Aktie zu finden. Entweder du überlegst dir, welche Branchen in Krisen trotzdem gutes Geld verdienen und ob es diese noch in Jahrzehnten geben wird, suchst dir dazu dann die passenden Unternehmen oder du gehst es umgekehrt an. Du liest oder hörst von einer Aktie und überlegst dir dann, ob diese Branche auch in Krisenzeiten erfolgreich ist.

Ich nutze für die Recherche immer Onvista, Marketscreener oder Yahoo Finance, wobei ich Onvista bevorzuge. Klick auf den farbig hinterlegten Link, dann kommst du zum Recherchetool. Eine gute Einstellung finde ich immer, bei Gewinn je Aktie mindestens 0,01 einzutragen. So ist schon einmal vor eingetragen, dass die Unternehmen Gewinn machen. Es gibt aber auch Unternehmen, da sind die Zahlen nicht hinterlegt. Leider gehen so dann einige Unternehmen bei der Recherche unter.

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Dann schaue ich mir den Aktienchart an. Der muss über die letzten Jahre, am besten 10 Jahre, steigen. Dies ist keine Garantie dafür, dass es so weiter geht, aber ein Anfang.

Danach geht es an die Bilanzen. Ich sage es immer wieder. Der Umsatz wie auch Gewinn sollte seit Jahren steigen, ich möchte ein Wachstum sehen. Dies ist wichtig. Mit dem Wachstum steigt auch der Akteinkurs und die Dividende.

Auch ein Blick auf die Investor Relations Seite des Unternehmens schadet nicht. Manchmal gibt es eine aktuelle Meldung, die in den Medien noch nicht verbreitet wurde. Dies könnte beispielsweise eine Gewinnwarnung oder Dividendenkürzung sein.

Zu guter Letzt schaue ich mir die neuesten Analystenmeinungen an, die findest du bei Google. Trag einfach den Unternehmensnamen in das Suchfeld ein und dazu das Wort „Aktie“oder „Stock“. Dann klick oben auf den Reiter „News“. Dort sollten dann die letzten Analystenmeldungen auftauchen.

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