Deutsche Baumarkt-Aktie des Tages: HORNBACH Holding AG & Co. KGaA

Ich war gestern unterwegs und habe mir meine vierte Corona-Impfung im Impfzentrum abgeholt. Dabei bin ich an einem Restpostenmarkt vorbeigefahren, der ein großes Angebot an Blumen, Dünger und Gartenbedarf führt.

Der große Parkplatz war komplett voll. Die Autos standen bis auf die Straße und wollten zum Markt. Die Gartensaison beginnt. Ich habe mir letzte Woche auch noch einen Sack Rinderdung gekauft und meine Frau Blumen, wie könnte es anders sein.

Dieser Restpostenmarkt ist zwar nicht börsennotiert, die HORNBACH Holding AG & Co. KGaA (WKN: 608340 / ISIN: DE0006083405) aber schon. Es gibt derzeit zwei Hornbach-Unternehmen an der Börse. Ende letzten Jahres besaß die Hornbach Holding 76,4 Prozent der Anteile an der Hornbach Baumarkt AG. Diese soll nun komplett übernommen werden. Das Übernahmeangebot war nach Unternehmensangaben erfolgreich.

Die HORNBACH Holding macht deutlich mehr als nur Baumärkte. Wobei hier HORNBACH auch Glück hatte. Die 167 Baumärkte befinden sich in neun Ländern in Europa, aber nicht wie beim Konkurrenten Obi auch in Russland. Dies stellt für Obi jetzt ein Problem dar. Die 27 Obi-Märkte wurden dichtgemacht.

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Zur HORNBACH Holding gehört auch ein Baustoffhändler, die HORNBACH Baustoff Union, welche vorwiegend Gewerbekunden hat und 37 Niederlassungen in Südwestdeutschland unterhält. Die HORNBACH Immobilien AG kümmert sich um die Entwicklung neuer Standort und verwaltet die Immobilien der Bau- und Gartenmärkte (mehr als 1,9 Millionen Quadratmeter aktuell). 60 Prozent der Immobilien befinden sich im Eigentum, die anderen Märkte sind gemietet.

Vor einer Woche wurde ein Rekordergebnis für das Geschäftsjahr 2021/2022 verkündet, 5,9 Milliarden Euro Umsatz, 7,7 Prozent mehr gegenüber dem Vorjahr. Auch interessant, der Onlineumsatz ist um 10,5 Prozent auf 944 Millionen Euro gestiegen, dies entspricht 16 Prozent vom Gesamtumsatz. Ob dies nach Corona auch so bleibt, da bin ich mir nicht so sicher.

Das ungeprüfte, bereinigte EBIT ist um 11 Prozent, auf 364 Millionen Euro, gestiegen. Gegenüber 2019/2020 sogar ein Anstieg um 60 Prozent. Die Dividendenrendite beträgt aktuell 0,79 Prozent. Seit dem Coronacrash hat sich die Aktie mehr als verdreifacht. Die Menschen waren zuhause, hatten Zeit, somit boomte das Geschäft im Baumarkt, vor allem beim Onlinehandel sowie Click und Collect. Das KGV beträgt übrigens etwas über 11.

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