Lithium-Aktie des Tages: Allkem Limited (Arcadium Lithium)

Lithium ist nicht nur ein wichtiger Rohstoff in der Glas- und Keramikproduktion, sondern auch ein essenzieller Bestandteil von Batterien, welche bei Smartphones, Tablets, Computern, Smartwatches, Hybrid-Fahrzeugen und den immer stärker nachgefragten Elektrofahrzeugen benötigt werden.

Die weltweit größten Lithium-Vorkommen befinden sich im sogenannten „Lithium-Dreieck“, welches sich zwischen Bolivien, Argentinien und Chile befindet.

Auch in Deutschland befinden sich Lithium-Vorkommen, sogar größer als gedacht. Diese befinden sich im südwestdeutschen Oberrheingraben (Rheinhessen, Pfalz und Baden). Über Geothermie-Kraftwerke könnte man das lithiumreiche Tiefenwasser abpumpen und so Lithium gewinnen. Dies könnte für mehr als 30 Jahre etwa drei Prozent des Lithium-Bedarfs von Deutschland decken. Bei bis zu 190 Milligramm Lithium pro Liter Wasser entspräche dies einer jährlichen Produktion von 4.700 Tonnen Lithium. Auch in den Mineralen des Erzgebirges gibt es Lithium.

Noch gab es in diesem Sektor eine interessante Meldung. Die Fusion zwischen dem australischen Bergbaukonzern Allkem Limited (WKN: A3C8Z7 / ISIN: AU0000193666) und dem amerikanischen Lithiumkonzern Livent soll durch sein. Die Aktionäre von Allkem haben ihre Zustimmung gegeben.

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Nach dem amerikanischen Albemarle-Konzern und dem chilenischen Konzern Sociedad Química y Minera de Chile ist jetzt der drittgrößte Lithium-Produzent der Welt entstanden. Dieses Unternehmen soll zukünftig dann Arcadium Lithium heißen. Livent verschwindet dann von der Börse. Arcadium Lithium wäre dann auch an der US-Börse gelistet.

Analysten versprechen sich hier Synergie-Effekte. Beide Unternehmen fördern aus Salzseen in Argentinien Lithium. Der neue Konzern wäre aber auch in Kanada und Australien aktiv.

Die weltweite Lithium-Nachfrage wird weiterhin steigen, da wir eine Entwicklung weg von fossilen Energien haben, auch wenn es oft noch nicht so aussieht. Es wird vermutlich 2027 eine Angebotslücke bei Lithiumhydroxid geben, aufgrund der zunehmenden E-Autos, sagt zumindest Benchmark Mineral Intelligence voraus.

Wir werden allerdings im Markt vermutlich eine Veränderung erleben. Auch wenn das meiste Lithium in Südamerika und Australien produziert wird, so erfolgt die Verarbeitung dort in der Regel nicht. 80 Prozent wird in China verarbeitet. Somit besteht hier eine Abhängigkeit, welche die USA und auch Europa verändern möchten.

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