Schweizer Pharma-Aktie des Tages: Lonza Group AG

Biontech und Moderna sind bekanntlich die ganz großen Gewinner der Corona-Pandemie. Deren mRNA-Impfstoffe haben ihnen Milliarden in die Kassen gespült und werden es auch weiterhin tun. Es gibt aber noch andere Gewinner, welche vom Erfolg dieser beiden Unternehmen profitieren, deren Auftragsfertiger.

Die Nachfrage nach deren COVID-19-Impfstoff ist so groß, dass diese beiden Unternehmen mit der Produktion nicht nachkommen. Vor dem großen Erfolg waren Moderna und Biontech Start-ups, da war keine Produktionsinfrastruktur vorhanden, die musste erst aufgebaut werden.

Die schweizer Lonza Group AG (WKN: 928619 / ISIN: CH0013841017) hat einen zehnjährigen Partnerschaftsvertrag mit Moderna geschlossen. Lonza soll an seinen Standorten in den USA und im schweizerischen Visp bis zu einer Milliarde Dosen des mRNA-Impfstoffs jährlich produzieren. Dafür mussten zusätzliche Produktionslinien aufgebaut werden. Die letzten sollten Anfang 2022 fertiggestellt werden.

Lonza wurde ursprünglich 1897 als Elektrizitätswerk gegründet. Mit dem Strom wurden dann Calciumcarbid und Acetylen hergestellt. Lonza hieß der Fluss, der dort im Lötschental entlang floss. Mittlerweile beschäftigt das Unternehmen mehr als 16.200 Mitarbeiter weltweit.

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Wenig überraschend war das Geschäftsjahr 2021 durch die Zusammenarbeit mit Moderna ein großer Erfolg. Der Umsatz stieg um fast 20 Prozent auf 5,409 Milliarden CHF. Der Gewinn nach Steuern stieg sogar um knapp 239 Prozent auf 2,944 Milliarden CHF.

Seit September 2021 hatte die Lonza-Aktie ein Drittel an Wert verloren, sich mittlerweile aber wieder innerhalb der letzten 30 Tage ein bisschen erholt, rund 20 Prozent. Die aktuelle Dividendenrendite beträgt ca. 0,53 Prozent.

Lonza ist eine Aktie, die man sehr langfristig betrachten muss. Durch die Zusammenarbeit in den nächsten Jahren mit Moderna wird es weiterhin sicherlich gut in der Kasse klingeln. Das Corona-Virus sind wir noch lange nicht los, wir werden uns sicherlich wie bei der Grippe regelmäßig impfen lassen müssen. Jetzt im Herbst kommen die angepassten Impfstoffe, die bringen auch wieder Geld ein.

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